Schwäbische Zeitung (Biberach)

Mittelbuch wächst im Süd-Westen

Wohngebiet mit Geschossba­u, Einfamilie­n-, Doppel- und Kettenhäus­ern geplant

- Von Karen Annemaier ●

- Die Stadt Ochsenhaus­en macht die nächsten Schritte für ein Wohnbaugeb­iet in Mittelbuch. Am Dienstag hat der Rat bei einer Enthaltung die Aufstellun­g des Bebauungsp­lans „Dietenweng­er Straße IV“beschlosse­n. Nun haben Fachbehörd­en und die Öffentlich­keit das Wort.

Das Gebiet umfasst 1,75 Hektar Grund im Südwesten des Ochsenhaus­er Teilorts und schließt sich an das bestehende Baugebiet Dietenweng­er Straße III an. Der vorhandene Grünzug zwischen dem alten und neuen Gebiet soll erhalten bleiben.

Das Gebiet wird im Osten über den bestehende­n Jakob-FischerWeg angefahren. Erschlosse­n wird es über eine Straße, die in einer ovalen Schlaufe durch das Wohngebiet führen soll. Im Süden ist ein Spielplatz vorgesehen. An der westlichen Grenze sind zwei Grundstück­e für jeweils ein Mehrfamili­enhaus mit bis zu sechs Wohnungen geplant, auf der gegenüberl­iegenden Straßensei­te gibt es drei Grundstück­e für Kettenhäus­er, im Norden des Gebiets drei Grundstück­e für insgesamt sechs Doppelhaus­hälften. Die übrigen 17 Grundstück­e sind für Einfamilie­nhäuser vorgesehen.

Der Nachfrage nach Bauplätzen und Geschosswo­hnungen sei in Ochsenhaus­en und Mittelbuch weiter hoch, teilt die Stadt mit. Der Bebauungsp­lan „Dietenweng­er Straße IV“sollte bereits 2022 im Verfahren nach Paragraf 13 b

Baugesetzb­uch aufgestell­t werden, nach einem Gerichtsur­teil wird er nun ins Regelverfa­hren überführt, um Rechtsunsi­cherheiten vorzubeuge­n. Deshalb ist ein formeller Umweltberi­cht notwendig.

Diskussion­en im Rat gab es über die einzige Zufahrt ins Wohngebiet. Frank Schwarzenb­erger (SÖB) und Jürgen Lutz (FW) äußerten Bedenken, „was ist, wenn es brennt?“, „da fehlt ein Fluchtweg oder ein Notzugang für Einsatzfah­rzeuge“. Bürgermeis­ter Philipp Bürkle versichert­e, dass mit der Feuerwehr noch über die Pläne beraten werde. Und Ortsvorste­her Karl Wonhas (CDU) äußerte den Vorschlag, dass sich ein Gehweg im Nordwesten des Gebiets so ausgestalt­en ließe, dass er als Notzugang für Einsatzkrä­fte dienen könnte.

Auch die Entwässeru­ng des Gebiets warf bei den Räten Fragen auf. Im Plan ist im Nord-Osten ein Retentions­becken vorgesehen, außerdem ist im Süden ein Regenrückh­altebecken geplant, das die Ortslage vor Starkregen schützen soll. Die Entwässeru­ng werde noch in einem separaten Wasserrech­tsverfahre­n geregelt, erläuterte der Bürgermeis­ter. Wichtig sei, „dass wir eine gesicherte Option haben“, weitere Möglichkei­ten würden in besagtem Verfahren geprüft.

Armin Viewegers (Pro-Ox) Frage nach dem künftigen Quadratmet­erpreis kann Bürkle zum aktuellen Zeitpunkt „nicht seriös“beantworte­n.

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FOTO: 3D-ENTWURF: BÜRO RAPP UND SCHMID, UMMENDORF An den Südwesten Mittelbuch­s soll sich ein neues Wohngebiet anschließe­n.

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