Schwäbische Zeitung (Biberach)
Spannende Projekte, weitere Aussichten und vier Ehrungen
Jahresversammlung Gesellschaft für Heimatpflege
- Der große Saal des St. Martin-Gemeindezentrum in Biberach war gut gefüllt anläßlich der Jahreshauptversammlung der Gesellschaft für Heimatpflege in Stadt und Kreis Biberach. Im vergangenen Jahr wurden zahlreiche Aktivitäten durchgeführt. Das reichte von einem Konzertangebot über mehrere Ausstellungsführungen und den zahlreichen Kulturfahrten. Der Vorsitzende Dr. Michael Schieble konnte einen gleichbleibenden Mitgliederstand feststellen und führte zwei Projekte an, die auch das jüngere Publikum ansprechen sollten:
Gemeinsam mit Studierenden des Hauchler-Studio wurden neue Konzepte zur Visualisierung der Vereinsziele entworfen. Die Ideen wurden bei der Versammlung durch Dr. Uwe Degreif vorgestellt. Bei einer Kooperation mit dem Bischof Sproll Bildungszentrum erarbeiteten Schüler das Unterrichtsthema "Die Geschichte der Landschaft Oberschwabens". Ihre Ergebnisse verarbeiteten die Schüler in mehreren Videos, die Andrea Rexer präsentierte.
Die Suche nach neuen Fotomotiven, insbesondere aus der Arbeitswelt, hat etliche Biberacher zum temporären Büro der GfH in der Stadtbücherei Biberach ab November 2023 geführt. Aus diesem neuen Fundus sollen auch die künftigen Jahreskalender bestückt
werden. Die BC-Hefte, Heimatkundlichen Blätter, sind künftig in den großen Museen des Landkreises zu finden: Laupheim, Riedlingen, Biberach und Kürnbach präsentieren die Heft. Die Anmeldungen zu den Kulturfahrten 2024 laufen gut. Einzelne Fahrten sind bereits ausverkauft. Der Schatzmeister Herbert Schnabel konnte eine zufriedenstellende
Entwicklung der Finanzen des Vereins und der Stiftung feststellen. Die Kassenprüfung bestätigte die ordnungsgemäße Buchführung. Bei der Ehrung der langjährigen Mitglieder der Gesellschaft wurde nachgefragt, was vor 40 oder gar 60 Jahre der Grund war, dem Verein beizutreten. Für die Meisten ging es zuvorderst um ihr Interesse an der örtlichen Geschichte. Nicht ganz unwichtig waren auch die Geselligkeit oder, wie Helmut Blos erzählte, dass man nach der Sitzung in den Sechzigerjahren umgehend das Gasthaus Strauß besuchte, um dort "ein Milzle" zu verspeisen. Die versammelte Mitgliedschaft dankte dem Vorstand für die geleistete Arbeit mit einem kräftigen Applaus.