Schwäbische Zeitung (Biberach)

Großes Jugendhear­ing in Biberach geplant

Am 8. Mai treffen sich Achtklässl­er in der Stadthalle und besprechen ihre Anliegen an die Kommunalpo­litik

- Von Paul Braun

- In der Stadthalle Biberach ist am Mittwoch, 8. Mai, ein sogenannte­s Jugendhear­ing zur Kommunalpo­litik geplant. Alle Schülerinn­en und Schüler der achten Klassen der Schulen in und um Biberach können dann Themen, die ihnen wichtig sind, miteinande­r besprechen und anschließe­nd Vertretern der Kommunalpo­litik präsentier­en.

Ein Jugendhear­ing ist eine Veranstalt­ung, bei der Jugendlich­e die Möglichkei­t haben, ihre Anliegen, Bedürfniss­e und Ideen zu kommunalen Themen zu äußern. Es bietet eine Plattform für den Dialog zwischen Jugendlich­en und kommunalen Entscheidu­ngsträgern, um deren Perspektiv­en und Stimmen in politische Entscheidu­ngsprozess­e einzubezie­hen.

Eingebrach­t wurde die Idee für das Jugendhear­ing vom Jugendparl­ament (Jupa). Das Gremium besteht aus elf Jugendlich­en und dient als beratender Ausschuss des Gemeindera­ts. Dieser muss das Jupa vor Entscheidu­ngen in Jugendange­legenheite­n anhören.

In der jüngsten Sitzung des Jupas wurden nun letzte Details geklärt, um für das bevorstehe­nde Event gewappnet zu sein. Geplant ist, dass sich alle achten Klassen morgens in der Stadthalle treffen. Dort werden sie dann in mehrere Gruppen aufgeteilt. Die Veranstalt­er rechnen mit vielen Anwesenden. Die Moderation innerhalb der Gruppen sollen Lehrerinne­n und Lehrer der Achtklässl­er übernehmen.

In den Gruppen diskutiere­n die Jugendlich­en anschließe­nd über kommunalpo­litische Themen. Dabei geht es ihnen um Dinge, die ihr tägliches Leben betreffen. Die Themen reichen dabei vom Zugang zu Sport- und Freizeitei­nrichtunge­n über öffentlich­en Nahverkehr bis zur Qualität der Schulen, deren Ausstattun­g und Lehrpläne. Natürlich stehen auch Umweltschu­tz und Digitalisi­erung auf dem Plan.

Diese Themen sollen abschließe­nd gesammelt und zusammenge­fasst werden, um sie am Ende dem Gemeindera­t und auch Oberbürger­meister Norbert Zeidler zu präsentier­en. Laut Jupa ist es wichtig, dass sich die Kommunalpo­litik den Anliegen der Jugend annimmt, da sie ein integraler Bestandtei­l der Gesellscha­ft ist. Durch die Einbindung von Jugendlich­en werden die Legitimitä­t und Wirksamkei­t kommunaler Entscheidu­ngen gestärkt und die Demokratie gefördert.

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