Schwäbische Zeitung (Biberach)
Großes Jugendhearing in Biberach geplant
Am 8. Mai treffen sich Achtklässler in der Stadthalle und besprechen ihre Anliegen an die Kommunalpolitik
- In der Stadthalle Biberach ist am Mittwoch, 8. Mai, ein sogenanntes Jugendhearing zur Kommunalpolitik geplant. Alle Schülerinnen und Schüler der achten Klassen der Schulen in und um Biberach können dann Themen, die ihnen wichtig sind, miteinander besprechen und anschließend Vertretern der Kommunalpolitik präsentieren.
Ein Jugendhearing ist eine Veranstaltung, bei der Jugendliche die Möglichkeit haben, ihre Anliegen, Bedürfnisse und Ideen zu kommunalen Themen zu äußern. Es bietet eine Plattform für den Dialog zwischen Jugendlichen und kommunalen Entscheidungsträgern, um deren Perspektiven und Stimmen in politische Entscheidungsprozesse einzubeziehen.
Eingebracht wurde die Idee für das Jugendhearing vom Jugendparlament (Jupa). Das Gremium besteht aus elf Jugendlichen und dient als beratender Ausschuss des Gemeinderats. Dieser muss das Jupa vor Entscheidungen in Jugendangelegenheiten anhören.
In der jüngsten Sitzung des Jupas wurden nun letzte Details geklärt, um für das bevorstehende Event gewappnet zu sein. Geplant ist, dass sich alle achten Klassen morgens in der Stadthalle treffen. Dort werden sie dann in mehrere Gruppen aufgeteilt. Die Veranstalter rechnen mit vielen Anwesenden. Die Moderation innerhalb der Gruppen sollen Lehrerinnen und Lehrer der Achtklässler übernehmen.
In den Gruppen diskutieren die Jugendlichen anschließend über kommunalpolitische Themen. Dabei geht es ihnen um Dinge, die ihr tägliches Leben betreffen. Die Themen reichen dabei vom Zugang zu Sport- und Freizeiteinrichtungen über öffentlichen Nahverkehr bis zur Qualität der Schulen, deren Ausstattung und Lehrpläne. Natürlich stehen auch Umweltschutz und Digitalisierung auf dem Plan.
Diese Themen sollen abschließend gesammelt und zusammengefasst werden, um sie am Ende dem Gemeinderat und auch Oberbürgermeister Norbert Zeidler zu präsentieren. Laut Jupa ist es wichtig, dass sich die Kommunalpolitik den Anliegen der Jugend annimmt, da sie ein integraler Bestandteil der Gesellschaft ist. Durch die Einbindung von Jugendlichen werden die Legitimität und Wirksamkeit kommunaler Entscheidungen gestärkt und die Demokratie gefördert.