Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Konviktski­rche erstrahlt in neuem Glanz

Nach vier Jahren öffnet die Kirche wieder ihre Pforten – Bischof Fürst weiht den Altar

- Von Barbara Körner Bischof Gebhart Fürst ( rechts) weiht den Altar in der Konviktski­rche.

EHINGEN - Vier Jahre haben die Gläubigen in Ehingen die Konviktski­rche nicht nutzen können, jetzt ist die gründliche Sanierung abgeschlos­sen (die SZ berichtete). Am Samstag hat Bischof Gebhard Fürst den Altar geweiht und gesalbt sowie zusammen mit Stadtpfarr­er Harald Gehrig an fünf Stellen sinnbildli­ch für die Wunden von Christus am Kreuz Weihrauch entzündet.

„Sie kommen in Ihre Kirche, die Kirche ist Ihnen direkt zugeordnet“sagte Stadtpfarr­er Gehrig zur Begrüßung des Bischofs, der von der Bürgerwach­e zur Kirche geleitet worden war. 2,7 Millionen Euro hat der Bischöflic­he Stuhl in Rottenburg für die Sanierung der Kirche ausgegeben, dafür erstrahlt die Barockkirc­he, die eine der ältesten Herz-Jesu Kirchen in Deutschlan­d ist, in neuem Glanz.

Eine große Gemeinde mit Oberbürger­meister Alexander Baumann, dem Bundestags­abgeordnet­en Heinz Wiese und Landtagsab­geordneten Karl Traub hatte sich zur Altarweihe eingefunde­n. Con-Zelebrante­n waren Dekan Ulrich Kloos, der frühere Dekan Kaspar Baumgärtne­r, Domkapitul­ar Franz Glaser, Bischofsse­kretär Pfreff, Pfarrer Kenneth Kurumeh, Vikar Kilian Krug und Diakon Roland Gaschler.

Altar als Symbol für Jesus Christus

„Die Segnung des Altars mit geweihtem Wasser erinnert an die Taufe“, sagte Bischof Fürst und betete „segne und heilige dieses Wasser“. Der Altar korrespond­iere mit der Kuppel darüber, in deren Mitte das Herz Jesus gemalt ist, sagte Fürst weiter. „Der Altar will das Herzstück sein, für die die hier zusammen kommen, besonders wenn wir Eucharisti­e feiern. Der Altar ist der Ort, an dem wir Christen uns immer neu ausrichten. Wenn wir rufen „Geheimnis des Glaubens“dann blicken wir auf den Altar als Symbol für Jesus Christus“, sagte Fürst in seiner Predigt.

In den Altar wurden vom Bischof die Reliquien gelegt und von Reiner Freudenrei­ch eingemauer­t. Nach der Weihe salbte Bischof Fürst den Altar mit kostbarem Öl und entzündete gemeinsam mit Gehrig die fünf Flammen.

Chorgemein­schaft sorgt für den musikalisc­hen Rahmen

Musikalisc­h umrahmt wurden die feierliche­n Handlungen von Mozarts Missa Solemnis in C-Dur KV 337, die instrument­al mit Streichern Oboen, Fagott, Pauken, Trompeten und Orgel besetzt war. Es sang eine Chorgemein­schaft aus Schülern und Ehe- maligen des Johann-Vanotti-Gymnasiums und dem Kirchencho­r von St. Michael unter der Leitung von Wolfgang Gentner. Solopartie­n übernahmen Sarah Pflug, Magdalena Gentner, Michael Locher und Jürgen Joos, Wolfgang Gentner sowie Matthias Bausenhart.

Einzug, Auszug und Kommunion wurden von dem zweiten Orgelkonze­rt von Joseph Haydn begleitet. Mit einem gemeinsam gesungenen „nun danket alle Gott“endete das Pontifikal­amt.

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SZ- FOTO: BARBARA KÖRNER

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