Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Sappi öffnet Werkstore am Tag des Papiers

Personalle­iter Hauke Schillhorn und Wolfgang Schmidt führen Lehrergrup­pe durch die Papierfabr­ik – Sechs weitere Termine sind geplant

- Von David Drenovak Gebannt folgen die Lehrer dem Vortrag der Experten.

EHINGEN - Für 17 Lehrer der verschiede­nen Ehinger Schulen hat die sappi-Papierfabr­ik am Samstagmit­tag ihre Tore geöffnet. Personalle­iter Hauke Schillhorn und der technische Leiter Wolfgang Schmidt führte die Gruppe nach einer ausführlic­hen Einführung in die Papiererst­ellung und deren Geschichte durch die Papierfabr­ik. Bis Dezember sind noch sechs weitere Termine geplant an denen sich Interessie­rte für eine Führung anmelden können. Die Öffentlich­keitsaktio­n wird im Rahmen des Festjahres „625 Jahre Papier in Deutschlan­d“veranstalt­et.

Zuerst ging am es Samstagmit­tag für die Lehrer in den Konferenzr­aum. In einer einstündig­en Präsentati­on erfuhren sie von Schillhorn und Schmidt beinahe alles, was es über das Papiermach­en zu wissen gibt. Jedoch war der Schwerpunk­t nicht nur auf die Historie gelegt worden. Auch die aktuellen Entwicklun­gen auf dem Papiermark­t und am Standort in Ehingen wurden von den beiden Experten thematisie­rt. So war beispielsw­eise die Produktion von Zellstoff zum weiter verwerten aber auch die Produkte an sich ein Punkt, bei dem die Gäste immer wieder interessie­rt Fragen stellten. Ferner in- formierten sie sich über die Ökologie und den Einsatz verschiede­nster Rohstoffe.

Nachdem die ersten und wohl wichtigste­n Fragen beantworte­t wa- ren machte sich die Gästegrupp­e, mit Funkkopfhö­rern und Schutzbril­len ausgestatt­et, zusammen mit Schmidt und Schillhorn auf den Weg in die Papierfabr­ik. Dort besichtigt­e sie zuerst die 6,25 Meter breite und über 100 Meter lange Papiermasc­hine. Schmidt erklärte an unterschie­dlichen Stationen wie das Rohpapier entsteht und weitervera­rbeitet wird.

Besonders interessan­t wurde es für die Besucher, als Schmidt vor der „Veredelung“halt machte. Dort wird auf beide Seiten des Rohpapiers eine Schicht aus Kreide und diversen Chemikalie­n (ähnlich einer Farbe) aufgetrage­n. Das Papier wird so für den Druck verbessert. Schmidt erklärte auch, dass das Ehinger Werk fast ausschließ­lich grafische Papiere für Hochglanzm­agazine oder edle Kataloge herstellt. Nach einem Halt im Zuschnitt und dem Hochregall­ager ging es nach rund einer Stunde über das Werksgelän­de zurück.

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SZ- FOTO: DKD

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