Seit zehn Jahren betreut das GPZ Ehingen Psychisch Kranke
Gemeindepsychiatrisches Zentrum gehört immer mehr dazu – 50 Betroffene stänmdig in Beratung
EHINGEN - Vor zehn Jahren hat das Gemeindepsychiatrische Zentrum Ehingen in der Schwarzen Gasse seine Arbeit aufgenommen und hatte damals Modellcharakter in der Region. Am Samstag haben die Leiterin der Bruderhaus-Diakonie Gudrun Reuther und ihre Mitarbeiter auf dem Marktplatz über ihre Arbeit informiert.
50 betroffene Menschen kommen regelmäßig ins Haus in der Schwarzen Gasse, treffen sich dort, arbeiten kreativ zusammen und bekommen ein warmes Mittagessen. Außerdem gibt es dort eine Außenstelle der Werkstatt der St. Elisabeth-Stiftung, in der zwölf Menschen mit einfachen Verpackungs- und Montagearbeiten für Firmen in der Region beschäftigt sind. Sie haben so die Möglichkeit von Zuverdienst und Teilhabe am Arbeitsleben. Es wird aber auf ihre individuelle Leistungsfähigkeit Rücksicht genommen.
Zehn ambulante Mitarbeiter des GPZ sind in den Dörfern des südlichen Alb-Donau-Kreises unterwegs um dort 200 Personen zuhause zu betreuen, sie im Haushalt zu unterstützen, bei Ämtern und Behördengängen zu helfen und um den Kontakt zum Arzt zu halten.
Akzeptanz ist wichtig
Während Gudrun Reuther Luftballons an Kinder mit Namen und Adresse versah, erzählte sie „unsere Absicht heute ist es in der Stadt präsent zu sein. Es hat sich viel in der Stadt in der Akzeptanz psychiatrischer Krankheiten getan, aber es gibt da immer noch Luft nach oben.“
Am nächsten Sonntag, den fünften Juli von 11 bis 16 Uhr feiert das GPZ Ehingen in der Schwarzen Gasse sein Sommerfest, zu dem die Bevölkerung herzlich eingeladen ist.