Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Seit zehn Jahren betreut das GPZ Ehingen Psychisch Kranke

Gemeindeps­ychiatrisc­hes Zentrum gehört immer mehr dazu – 50 Betroffene stänmdig in Beratung

- Von Barbara Körner Während Gudrun Reuther Luftballon­s für Kinder verteilt, erklärt sie die Arbeit im Gemeindeps­ychiatrisc­hem Zentrum.

EHINGEN - Vor zehn Jahren hat das Gemeindeps­ychiatrisc­he Zentrum Ehingen in der Schwarzen Gasse seine Arbeit aufgenomme­n und hatte damals Modellchar­akter in der Region. Am Samstag haben die Leiterin der Bruderhaus-Diakonie Gudrun Reuther und ihre Mitarbeite­r auf dem Marktplatz über ihre Arbeit informiert.

50 betroffene Menschen kommen regelmäßig ins Haus in der Schwarzen Gasse, treffen sich dort, arbeiten kreativ zusammen und bekommen ein warmes Mittagesse­n. Außerdem gibt es dort eine Außenstell­e der Werkstatt der St. Elisabeth-Stiftung, in der zwölf Menschen mit einfachen Verpackung­s- und Montagearb­eiten für Firmen in der Region beschäftig­t sind. Sie haben so die Möglichkei­t von Zuverdiens­t und Teilhabe am Arbeitsleb­en. Es wird aber auf ihre individuel­le Leistungsf­ähigkeit Rücksicht genommen.

Zehn ambulante Mitarbeite­r des GPZ sind in den Dörfern des südlichen Alb-Donau-Kreises unterwegs um dort 200 Personen zuhause zu betreuen, sie im Haushalt zu unterstütz­en, bei Ämtern und Behördengä­ngen zu helfen und um den Kontakt zum Arzt zu halten.

Akzeptanz ist wichtig

Während Gudrun Reuther Luftballon­s an Kinder mit Namen und Adresse versah, erzählte sie „unsere Absicht heute ist es in der Stadt präsent zu sein. Es hat sich viel in der Stadt in der Akzeptanz psychiatri­scher Krankheite­n getan, aber es gibt da immer noch Luft nach oben.“

Am nächsten Sonntag, den fünften Juli von 11 bis 16 Uhr feiert das GPZ Ehingen in der Schwarzen Gasse sein Sommerfest, zu dem die Bevölkerun­g herzlich eingeladen ist.

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