Gewerbegebiet bietet 190 Arbeitsplätze
Beim Tag der offenen Tür im Interkommunalen Gewerbegebiet gab es viel zu entdecken
MUNDERKINGEN - Viele Gäste hat der Tag der offenen Tür am Sonntag ins Interkommunale Gewerbegebiet nach Munderkingen gelockt. Nicht nur die Besichtigung von zehn Betrieben, sondern auch zahlreiche Aktionen und ein buntes Rahmenprogramm waren im Angebot. Bereits am Vormittag traf sich Bürgermeister Michael Lohner mit dem Landtagsabgeordneten Karl Traub, Bürgermeistern der VG-Gemeinden und Munderkinger Gemeinderäten zu einem Rundgang und zum anschließenden Mittagessen im eigens aufgebauten Zelt.
Vom Malerbetrieb und dem Lackierzentrum über Steinmetz, Seilerei und KFZ-Technik bis zur Schlosserei und zum Insektenschutz reichte die Auswahl der Betriebe im Gewerbegebiet an der B 311, die am Sonntag ihre Türen für die Gäste geöffnet hatten. Viele interessierten sich für den Besuch des Hochregallagers der Munderkinger Firma „Hahl Filaments“, andere versuchten sich auf dem Segway-Parcours oder bestaunten die aufgefahrenen Oldtimertraktoren und den Schmiedewagen. Die „TKD Fitness Academy“und die Voltigiergruppe der Pferde- sportfreunde waren in Aktion zu erleben und die Freiwillige Feuerwehr sowie der Munderkinger Liederkranz sorgten für die Bewirtung der Gäste im Zelt.
„Im Herzen bin ich ein Biker“, sag- te Munderkingens Bürgermeister beim Besuch der Firma Hirschle, setzte sich auf ein Motorrad und gestand: „Zuhause habe ich eine alte Honda, Baujahr 1974“. Im Hahl-Hochregallager erfuhren die Besucher, dass hier rund 700 Tonnen Fertigprodukte auf 2500 Paletten-Stellplätzen lagern, die von Munderkingen in die ganze Welt verschickt werden. Die Firmen Enderle und Dreher, so Lohner seien die „Pioniere des Interkommunalen Gewerbegebiets“gewesen. „Wir waren tatsächlich einer der ersten Betrieb, die sich hier angesiedelt haben“, sagte Elmar Enderle.
Im Jahr 1995 haben sich die Stadt Munderkingen sowie die Gemeinden Emeringen, Emerkingen, Grundsheim, Hausen am Bussen, Lauterach, Obermarchtal, Oberstadion, Rechtenstein, Untermarchtal, Unterstadion und Unterwachingen zum „Zweckverband Interkommunales Gewerbegebiet Munderkingen“zusammengeschlossen. Ziel war damals die Planung und Erschließung eines zentralen und gemeinsamen Gewerbegebiets am Stadtrand von Munderkingen. Im ersten Planungsabschnitt wurde eine Fläche von 36,4 Hektar erschlossen, die heute zum Großteil von Gewerbebetrieben bebaut wurde. „Inzwischen sind 140 000 Quadratmeter, also rund zwei Drittel der Fläche vermarktet“, so Michael Lohner. Außerdem könne das Interkommunale Gewerbegebiet in einem zweiten Planungsabschnitt um weitere rund zehn Hektar „in Richtung der B 311“erweitert werden. Wer am Sonntag schätzen konnte, dass im Interkommunalen Gewerbegebiet rund 190 Arbeitsplätze entstanden sind, konnte einen der Gewinnspiel-Preise gewinnen.
Alle sieben Jahre, also nach 2001 und 2008 heuer zum dritten Mal, habe der Zweckverband und die Unternehmen zum Tag der offenen Tür eingeladen. „Das ist eine tolle Plattform für die Betriebe, um der Öffentlichkeit zu zeigen, wie vielfältig das Angebot im Interkommunalen Gewerbegebiet ist“, freute sich der Bürgermeister.