Warum sich Ulm am BVB orientiert
Basketball-Bundesligist geht ins Jubiläumsjahr – Namensänderung soll mehr Geld bringen
ULM (sz) - Es ist tatsächlich ein Jubiläum: Am 17. August 2001 wurde die Basketball-Ulm-GmbH gegründet, die kommende Saison ist somit die Nummer 15 und nebenbei die zehnte in der Basketball-Bundesliga. „Wir sind ein Club, der nicht stillsteht“, sagt Finanzchef Andreas Oettel. Ganz konkret arbeiten die Ulmer an zwei Projekten.
Das erste ist ein wenig sperrig. Was bisher Basketball-Ulm-GmbH hieß, wird künftig als BBU01 geführt. Unter diesem Kürzel werden vom 1. Juli an alle Aktivitäten von der Bundesliga über die Pro B und den Nachwuchs bis zur Arbeit in der Ge- schäftsstelle gebündelt. Die Assoziation mit Fußballmarken wie BVB oder HSV ist durchaus beabsichtigt und die Namensänderung soll Geld in die Basketball-Kasse bringen. Oettel hofft in den kommenden Jahren auf 5000 Mitglieder und deren Beiträge können die Ulmer für ihr zweites Projekt sehr gut gebrauchen. Bekanntlich soll auf dem Donaubad-Gelände ein Trainingszentrum errichtet werden. Die Kosten für den „Orange Campus“be- wegen sich im unteren zweistelligen Millionenbereich, den Großteil übernehmen die Basketballer selbst.
Von der Politik in beiden Donaustädten wurden die Pläne zwar noch nicht abgesegnet, aber Oettel ist überaus optimistisch: „Wir empfangen fast nur positive Signale und sind davon überzeugt, dass unser Trainingszentrum gebaut wird.“Der Zeitplan für den öffentlich zugänglichen Orange-Campus mit drei Trainingshallen, einem Das sagt Ulms Finanzchef
Andreas Oettel. zweistöckigen Fitnesscenter, einem Geschäftsstellen- und Bürokomplex, Mensa, Spielerwohnungen sowie einem Außenbereich mit BasketballFreiplatz und Beachvolleyballfeld steht jedenfalls: 2015 noch soll die Planung abgeschlossen werden, im kommenden Jahr der erste Bagger anrollen und 2017 könnten dann die ersten Bälle geworfen werden.
Die letzten Karten für das Ulmer Freiluft-Spektakel am 30. August auf dem Münsterplatz waren am Freitag innerhalb von drei Stunden vergeben. Somit werden also rund 6000 Besucher das Spiel zwischen Ulm und Bamberg sehen.
„Wir sind ein Club, der nicht stillsteht.“