„4Harmonieux“begeistern ohne Instrumente
A-cappella-Gruppe singt in der vollbesetzten Liebfrauenkirche für den guten Zweck
EHINGEN - Die A-cappella-Gruppe „4Harmonieux“hat in der Ehinger Liebfrauenkirche am Abend des vierten Advents für ein anrührendes Konzert gesorgt. Die Sänger beeindruckten ihre Zuhörer im voll besetzen Kirchenschiff vorwiegend mit englischen und auch lateinischen Liedern. Äußerst ergreifend wirkte das seinem Namen stets gerecht werdende Gesangsquartett bei klassischen deutschen Weihnachtsliedern. Die Vier machten das getragene Leid bei „Maria durch ein‘ Dornwald ging“spürbar und setzten mit „Es ist ein Ros‘ entsprungen“nach. Als sehr zu Herzen gehend zeigte sich auch „Heilig, heilig, heilig“.
Die „4Harmonieux“traten für den guten Zweck auf. Mehrere Wochen hatten sie ihr umfangreiches Repertoire einstudiert, ließen sie die Zuhörer wissen, die mit den Worten „Verwandte, Freunde und Freunde von Freunden“begrüßt worden waren. Im kommenden Jahr möchte das Quartett (Jürgen Joos, Uli Mohl, Frank Stubhan, Matthias Rimmele) wieder hier auftreten. Nur fällt dann auf den vierten Advent und Wunschtermin der Heilige Abend selbst. Deshalb sollten die Interessierten heute bereits den Vorabend von Heiligabend als Konzerttermin notieren, was Musikinteressierten geraten werden darf. Der Erlös des Konzerts vom Sonntag geht an die Liebfrauenkirche. Weil Applaus somit der einzige Lohn für die Künstler war, mutete es teilweise bedauerlich an, dass dieser nicht zwischendurch für die gelungene Art des Vortrags erfolgte, sondern bis zum Schluss angespart wurde.
Immer wieder trug abwechselnd einer aus dem Quartett auch eine Geschichte vor. Es ging darin zum Beispiel um den gefundenen Cent und das Warten auf das Glück. Das Glück sei jedoch schon mit dem gemeinsamen Warten darauf erreicht, erfuhr die Zuhörerschaft.
Ebenso eine bleibende Moral enthielt die Geschichte vom Indianervater, der seinen Sohn über die zwei Wölfe aufklärte, den Bösen und den Guten, die in einem leben können. Und welcher wird es sein, wollte natürlich das Kind wissen. „Der, den du fütterst.“Nach „King of Israel“und zwei englischen Varianten von „Hallelujah“ließen es die „4Harmonieux“zum Ende hin beschwingt in englischer Sprache werden, um aber klassisch Deutsch im „Stille Nacht“zu münden. „O du fröhliche“wurde gemeinsam mit den Konzertbesuchern und von diesen durchdringend gesungen. Und eine weitere Zugabe abgeliefert.