Mann sticht in Allmendingen auf Mitbewohner ein
ALLMENDINGEN (sz) - Nach einer handfesten Auseinandersetzung in Allmendingen, bei der auch ein Messer im Spiel war, hat die Polizei am Sonntag einen Mann festgenommen.
Wie Staatsanwaltschaft Ulm und Polizeipräsidium Ulm jetzt mitteilen, entflammte der Streit Sonntagabend. Bereits gegen 20.30 Uhr riefen Mitbewohner die Polizei zu Hilfe. Im Haus redete die Polizei mit den Beteiligten. So beruhigte sich die Situation zunächst. Als die Beamten das Haus wieder verlassen wollten, hörten sie wieder Schreie. Als sie das Zimmer betraten, aus dem der Lärm kam, wollte ein 34-Jähriger einen 20Jährigen schlagen. Die Polizisten überwältigten den Älteren und nahmen ihn fest. Jetzt stellte sich heraus, dass er zuvor den 20-Jährigen mit einem Messer angegriffen hatte. Das zumindest schilderten der Jüngere sowie ein weiterer Zeuge, heißt es in der Mitteilung. Die Polizei fand das Messer und entdeckte eine Verletzung am Kopf des 20-Jährigen. Staatsanwaltschaft und Polizei gehen derzeit davon aus, dass der 34-Jährige mit dem Messer auf die Stirn des Opfers einstach. Anschließend habe er auf den 20-Jährigen eingeschlagen. Der Rettungsdienst brachte den Verletzten in ein Krankenhaus. Dort wurden schwere Verletzungen festgestellt.
Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen
Der 34-Jährige wurde am Montag dem zuständigen Richter am Amtsgericht vorgeführt. Der erließ auf Antrag der Ulmer Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Jetzt sitzt der Mann in einer Justizvollzugsanstalt.
Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln jetzt, weshalb es zu dem Streit zwischen den beiden Männern kam und wie der genau verlief.