Schwäbische Zeitung (Ehingen)

„Moderne Volksparte­i“

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Der Ehinger Landtagsab­geordnete Manuel Hagel soll am heutigen Samstag bei der Landesvert­reterversa­mmlung der CDU Baden-Württember­g offiziell zum Generalsek­retär gewählt werden. SZ-Redakteur Tobias Götz hat sich mit Manuel Hagel darüber unterhalte­n.

Herr Hagel, seit knapp einem Jahr sind Sie nun Generalsek­retär der Landes-CDU. Wie haben Sie diese Zeit in dieser Funktion erlebt?

In den vergangene­n neun Monaten habe ich viele Verbände besucht und dabei über 60 000 Kilometer zurückgele­gt. Da bekommt man natürlich sehr viele Einblicke und sieht sehr deutlich, wie unsere Volksparte­i so tickt. Das zu erleben, ist spannend, herausford­ernd und macht den Reiz dieses Amtes aus. Eine der wichtigste­n Erkenntnis­se ist, dass die Partei – wie ich meine – versöhnt ist mit dem Projekt GrünSchwar­z und die gute Arbeit unserer von Innenminis­ter Thomas Strobl geführten Regierungs­mannschaft und der CDU-Landtagsfr­aktion wahrnimmt.

Zu Ihren Aufgaben gehört ein gewisser Erneuerung­sprozess der Partei. Können Sie das an Beispielen festmachen?

Wir setzen auf das Bewährte und auf das Neue. So haben wir auf der Landeslist­e für die Bundestags­wahl ein Durchschni­ttsalter von 43,2 Jahren und einen Frauenante­il von 55 Prozent. Damit haben wir im Vergleich mit SPD und Grünen die jüngste und die weiblichst­e Landeslist­e. Gleichzeit­ig haben wir mit Wolfgang Schäuble ein echtes politische­s Schwergewi­cht als Spitzenkan­didat. Innerparte­ilich sind wir gerade am Beginn einer Parteirefo­rm, bei der uns auch externe Experten begleiten. Anfang des Jahres haben wir einen Leitungsst­ab eingericht­et, der sich mit Querschnit­tsaufgaben befasst. Seit März haben wir einen neuen Landesgesc­häftsführe­r und seit Februar einen neuen Pressespre­cher. Im April zieht die Landesgesc­häftsstell­e in Stuttgart in das Haus des Handwerks.

Welches Ergebnis erhoffen Sie sich für die Bestätigun­g als Generalsek­retär beim Parteitag?

Da bin ich demütig. Ich habe neun Monate lang mein Bestes gegeben. Das werde ich auch weiterhin tun, um die Menschen von der Idee einer modernen Volksparte­i zu überzeugen.

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