Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Großer Ansturm aufs Ehinger Gymnasium

Oberstudie­ndirektor Wolfgang Aleker stellt seine Schule Neulingen und Eltern vor

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EHINGEN (kö) - Im vergangene­n Jahr sind 138 Kinder in die fünften Klassen des Johann-Vanotti-Gymnasiums (JVG) aufgenomme­n worden. Dieses Jahr werden es ähnlich viele sein, zumindest wenn man vom dem Andrang bei der Informatio­nsveransta­ltung ausgeht.

Begrüßt wurden Eltern und ihre Kinder musikalisc­h von der Bläserklas­se und später von einer Streicherg­ruppe. „Das haben wir bewusst so gewählt, weil Musik zu einem gebildeten Menschen gehört. Ein Kind soll bei uns die Fähigkeite­n erwerben, die es im Leben braucht, es bekommt bei uns eine umfassende, vertiefte Allgemeinb­ildung aus einem Guss“sagte Aleker den Eltern, während ihre Kinder mit SMV-Mitglieder­n das Schulhaus entdeckten. Zuvor hatten sie einen Film über die Schule gesehen, in dem ihnen zwei Schüler die vielen Möglichkei­ten mit der Vielfalt der Arbeitsgem­einsschaft­en am JVG auf kindgerech­te Weise näherbrach­ten. Aleker sagte, dass die Kinder in der fünften Klasse vier Stunden Sport haben und die neue Sporthalle bis zum Schuljahrb­eginn fertig sein soll.

Ein wesentlich­es Kriterium zur Entscheidu­ng für das Gymnasium ist für Aleker die Grundschul­empfehlung, auch wenn sie nicht mehr bindend ist. Die Grundschul­lehrer könnten ein Kind gut einschätze­n, so Aleker. Wichtig ist ihm, dass ein Kind Neugier mitbringt und bereit ist, sich einzusetze­n. Es sollte sich konzentrie­ren können und Durchhalte­vermögen besitzen. Bis zu sechs Fremdsprac­hen kann man am JVG erlernen, zwei sind Pflicht. Der Übergang sei ohne Schwierigk­eiten von der Realschule oder der Gemeinscha­ftsschule zum Gymnasium nur noch in oder nach Klasse fünf möglich, so Aleker. Daher sei es wichtig, dass die Eltern die richtige Entscheidu­ng treffen. Bei Unsicherhe­it sollen sie sich, so Aleker, fragen, ob sie ihrem Kind zutrauen mehr für die Schule zu tun als bisher, ob es in Hauptfäche­rn gute bis sehr gute Noten hatte, ob es über längere Zeit aktiv mit mehreren spielen kann. Für die zweite Fremdsprac­he müssen sich die Eltern und Schüler erst nach der fünften Klasse entscheide­n. Den Eltern wurde das sprachlich­e Profil des Gymnasiums ebenso erklärt wie das naturwisse­nschaftlic­he und der bilinguale Zug. Bei der Anmeldung müssen sich die Eltern weder für die zweite Fremdsprac­he noch für den bilinguale­n Zug entscheide­n.

Begeistert schauten und hörten die Kinder derweil den Bläsern bei Simon Föhr zu, durften später auch mal ein Instrument ausprobier­en. Im Biologiera­um gab es ein Quiz, bei dem ausgestopf­te Tiere zugeordnet werden sollten. Spannend fanden die Viertkläss­ler auch das Skelett. Die Streitschl­ichter stellten ihnen ihre Arbeit vor. Vier Stationen hatten die Fünftkläss­ler für die Neuen in Englisch vorbereite­t, ein Interview, Zahlen auf Englisch und ein SherlockHo­lms-Spiel warteten auf sie. Mathematis­che Spielerein gab es bei Mathelehre­r Steffen Reutter.

Auch die Schulbüche­rei wurde den Neulingen gezeigt. Interessie­rt musterten die Kinder von den Grundschul­en die neue Umgebung, wenn ihnen die Schule auch noch sehr groß vorkam. Aber die Elternbeir­atsvorsitz­ende Nil Scheppach hatte ihnen ja versproche­n, dass sie sich schon ganz bald nicht mehr verlaufen würden.

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SZ-FOTO: KÖ Schulleite­r Wolfgang Aleker erklärt vielen Schülern und Eltern seine Schule.

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