Marmix bietet Technik für ambitionierte Landwirte
Franz Aßfalg übergibt in Unterwachingen einen selbstfahrenden Futtermischwagen und zwei Fastrac-Traktoren
UNTERWACHINGEN (thg) - Viel los gewesen ist am Freitag bei der Firma Marmix in Unterwachingen. Gleich drei Fahrzeuge – einen selbstfahrenden Futtermischwagen und zwei Fastrac-Traktoren – hat Franz Aßfalg, Chef des Unterwachinger Familienunternehmens, an Kunden übergeben.
„Die Agrargenosseschaft Kamsdorf ist einer unserer ältesten Kunden“, sagt Aßfalg über seine Gäste aus Thüringen. Sie verbringen den ganzen Tag in Unterwachingen, um sich von den Experten an ihrem neuen selbstfahrenden Futtermischwagen schulen zu lassen. Bereits zum vierten Mal kaufen sie für ihren Großbetrieb bei Marmix ein. „Wir kennen uns schon lange und sitzen oft mit Franz Aßfalg zusammen, um uns mit ihm zu besprechen“, sagt Uli Tischler, der Werkstattleiter der Agrargenossenschaft, der mit drei Kollegen aus Kamsdorf in Thüringen nach Unterwachingen gereist ist. „Und wir profitieren natürlich auch davon, wenn von den Kunden eine Rückmeldung über unsere Futtermischwagen kommt“, pflichtet Marmix-Firmenchef Aßfalg ihm bei. Den neuen selbstfahrenden Futtermischwagen Marmix Super Champ SL kann die Agrargenossenschaft, die 60 Mitarbeiter beschäftigt, gut gebrauchen: Allein 1200 Rinder sind es, die täglich in ihrem Großbetrieb gefüttert werden müssen.
Auch die vier Landwirte des Energiepark Hahnennest aus Ostrach kommen an diesem Freitag nach Unterwachingen. Unter dem Markennamen „Donau-Silphie“haben die Landwirte eine genügsame Alternativpflanze zum Mais, die besonders für Landwirte mit Biogasanlagen interessant ist, deutschlandweit bekanntgemacht. „Bis an die dänische Grenze verkaufen und säen wir das Donau-Silphie-Saatgut mittlerweile“, sagt Ralf Brodmann, der zusammen mit dem Energiepark ein Vertragsanbausystem für BiogasanlagenBetreiber entwickelt hat. 1000 Hektar sollen es 2017 sein. „Deshalb brauchen wir Traktoren, die auf der Straße so gut und sicher sind wie auf dem Feld.“Zwei JCB-Fastrac-Traktoren nehmen sie dafür aus Unterwachingen mit. Diese verprechen die Sicherheit und den Comfort eines Lkw, ohne dass es auf dem Acker an Zugkraft fehlt.
Das Geschäft läuft gut bei Franz Aßfalg in Unterwachingen. Rund 50 Fastracs verkauft er im Jahr für den britischen Landmaschinenproduzenten JCB. Erst im vergangenen Jahr hat er außerdem eine neue Produktionsund Servicehalle eingeweiht und kann jetzt alle Marmix-Futtermischwagen direkt in Unterwachingen produzieren. Dafür hat er auch sein Personal aufgestockt. 20 Mitarbeiter beschäftigt Marmix mittlerweile. „So kann’s weitergehen“, sagt Aßfalg.