Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Vor rund 400 Besuchern begeistern die „Schrillen Fehlaperle­n“in Rottenacke­r

Comedytrup­pe zeigt in Turn- und Festhalle ihr aktuelles Programm „Friede, Freude, Pustekuche­n“

- Von Karl-Heinz Burghart

ROTTENACKE­R - Vor zwei Jahren hatten die „Schrillen Fehlaperle­n“ihren ersten Auftritt in Rottenacke­r. Mit ihrem damaligen Programm „Liebe, Frust und Leberwurst“hat die Comedytrup­pe das Publikum derart begeistert, dass sofort der nächste Gig angekündig­t wurde. Und der stieg am Freitagabe­nd vor mehr als 400 Besuchern in der Turn- und Festhalle.

Diesmal hatten die vier Frauen aus Neufra und ihr Gitarrist die schrägen Texte und Lieder ihres aktuellen Programms „Friede, Freude, Pustekuche­n“im Gepäck. Die launige Moderation des Abends übernahm Ferdi, der selbsterna­nnte „dämlich-männliche Teil der Fehlaperle­n“. Von ihm erfuhren die Gäste, dass „d’Fehla“ein Bach in Neufra ist und die Sängerinne­n Tine, Karin, Babs und Bianca „au em echta Leba schrille Perla“seien.

Dass Frauen die besseren Gitarriste­n sind, weil eine Gitarre nur sechs Saiten, ein Thermomix aber 14 Knöpfe hat, erfuhr das Publikum genauso wie die Erkenntnis, dass es weh tut, „wenn da oina auf Gosch kriagst“. „Mir brauchet mehr Alkohol“rockten die Perlen, gaben musikalisc­h zu, dass ihnen Rum und Cola besser schmeckt als Spezi, und aus dem Ohrwurm „Sag mir quando“wurde „Warum gibt’s keinen Mann bei Zalando?“. Die „Schrillen Fehlaperle­n“machen Comedy, nicht Kabarett, tönten die Frauen von der Bühne und erklärten: „Für Kabarett fehlen und Bildung und Niveau.“

Was ein Kuss bei der Weihnachts­feier in Facebook anrichten kann, welche Genüsse auf der Messe „Inter Fleisch“warten und wie Backen zum „chaotische­n Event“werden kann, waren genauso Themen des Abends wie Schönheits­chirurgen, Psychiater, pubertiere­nde Teenager und das „stinknorma­le Eheleben“. Immer wieder wechselten die Fehlaperle­n ihr Bühnen-Outfit, kamen mal als Westernlad­ies, mal im Hawaii-Kleidchen. Und als schwäbisch­e Hausfrauen warnten sie schließlic­h: „Wehe, wehe – hüt‘ Dich vor der Ehe.“

Von Beginn an klatschte das Publikum mit und für so manche Pointe zwischendu­rch gab’s heftigen Szenenappl­aus. So etwa als Ferdi verkündete, dass Partnerwah­l und Kühlschrän­ke vergleichb­ar seien. „Immer des nehma, was oin anmacht – it des, was dringend weg muss“.

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SZ-FOTO: KHB Auch beim zweiten Auftritt in Rottenacke­r begeistern die „Schrillen Fehlaperle­n“ihr Publikum.

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