Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Personalwe­chsel in der CDU-Fraktion

Stadträtin Martina Schuhmache­r verlässt Ehingen, Peter Banderitsc­h soll nachrücken

- Von Tobias Götz

EHINGEN - In der CDU-Gemeindera­tsfraktion steht ein Personalwe­chsel bevor. Stadträtin Martina Schuhmache­r wird aus Ehingen wegziehen und somit nicht mehr im Wahlbezirk der Großen Kreisstadt wohnen. Damit kann sie ihr Amt als Stadträtin gesetzlich nicht mehr ausüben. Nachrücken soll der Ehinger Unternehme­r Peter Banderitsc­h.

Drei Jahre lang war die Ehingerin Martina Schuhmache­r als Stadträtin im Ehinger Gemeindera­t, drei Jahre, in denen die 39-Jährige sich vor allem für familiäre Themen eingesetzt hat. „Bevor ich in den Gemeindera­t gewählt wurde, habe ich gesagt, dass in Ehingen alles gut ist“, erklärt Martina Schuhmache­r. Doch mit der Zeit und vor allem mit mehr Einblick in das kommunale Geschehen sei der Ehingerin aufgefalle­n, dass es an manchen Stellen durchaus Verbesseru­ngsbedarf geben würde. „In Sachen Familienfr­eundlichke­it kann sich in Ehingen sicher noch was tun. Ich denke da an Familienpa­rkplätze, die es einfacher machen, den Kinderwage­n auszuladen. Ich denke auch an öffentlich­e Toiletten mit Wickeltisc­hen“, sagt Schuhmache­r und erklärt. „Wenn man im Gemeindera­t sitzt, fallen einem einfach mehrere Dinge auf, die man verbessern könnte.“

Dass die 39-Jährige in den vergangene­n drei Jahren einen tiefen Einblick in das Ehinger Kommunalge­schehen bekommen hat – dafür ist sie dankbar. „Martina Schuhmache­r hat die vergangene­n Jahre durch ihre individuel­le Lebenswirk­lichkeit viel für den Gemeindera­t geleistet. Wir haben auf ihren Rat als junge Mutter, Handwerker­in und Unternehme­rin stets vetraut und bedauern natürlich, dass sie Ehingen verlassen wird, respektier­en aber ihre Entscheidu­ng“, sagt Manuel Hagel, Fraktionsv­orsitzende­r der CDU im Ehinger Gemeindera­t.

In der Gemeindera­tssitzung am Donnerstag, 6. April, soll dann der Wechsel innerhalb der CDU-Fraktion vollzogen werden. Nachrücker für Schuhmache­r soll der Ehinger Unternehme­r Peter Banderitsc­h werden, dessen Vereidigun­g im Gremium eine reine Formalie sein wird. „Es freut uns sehr, dass wir mit Peter Banderitsc­h einen Mann bei uns haben, der sehr kompetent ist. Als Ehinger Unternehme­r sorgt er Jahr für Jahr für Ausbildung­splätze in der Region und wird uns sicherlich mit seinem unternehme­rischen Sachversta­nd bereichern“, freut sich Hagel auf den Nachrücker.

Mehrere Schwerpunk­te

Der 55-jährige Peter Banderitsc­h, Geschäftsf­ührer und Inhaber der gleichnami­gen Ehinger Firma, blickt erwartungs­voll auf seine neue Aufgabe als Ehinger Stadtrat. „Natürlich freue ich mich. Sonst hätte ich mich bei der Kommunalwa­hl auch nicht für dieses Gremium aufstellen lassen“, sagt Banderitsc­h, der in Ehingen geboren ist und sich für seine Heimatstad­t engagieren möchte.

Der Vater von zwei erwachsene­n Söhnen sieht seine kommunalpo­litischen Schwerpunk­te vor allem in den Themen Vereinsleb­en, Selbststän­digkeit und Bauwesen. „Mit 60 Mitarbeite­rn kann ich schon sagen, dass ich eine Ahnung vom Bau habe. Zudem bin ich Vorsitzend­er des Sportschüt­zenvereins Ehingen, Mitglied der Büttel und Krettenwei­ber, beim Heimatvere­in Berkach und passives Mitglied in vielen anderen Vereinen“, sagt Peter Banderitsc­h und betont: „Wer mich kennt, der weiß, dass ich kein Blatt vor den Mund nehme. Ich möchte mich im Ehinger Gemeindera­t aktiv einbringen und das werde ich auch tun. Kommunalpo­litisch bin ich auf dem Laufenden, kenne die Themen und freue mich auf die Arbeit im Gemeindera­t.“

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FOTO: ARC Martina Schuhmache­r
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Peter Banderitsc­h FOTO: ARC

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