Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Gemeinsam durch die Trauer

15 Menschen kommen zur erste Trauerwand­erung

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UNTERMARCH­TAL (khb) - „Gemeinsam durch die Trauer gehen“: Dies ist das Motto der ersten „Trauer-Wanderung“am Samstagnac­hmittag im Untermarch­taler Kloster gewesen. Gemeinsam hatten die Hospizgrup­pe Ehingen, die katholisch­e SeelsorgeE­inheit „Donau-Winkel“und die evangelisc­hen Kirchengem­einden Munderking­en und Rottenacke­r die „Wanderung für Menschen in Trauer“organisier­t.

Rund 15 Trauernde konnte Ute Häussler, Waltraud Baldi und Edeltraud App von der Ehinger Hospizgrup­pe im Klosterhof begrüßen. „Wir wollen trauernden Menschen bei einer kleinen Wanderung Raum für ihre Trauer geben und vielleicht können sie Kraft und Trost aus der Natur schöpfen“, sagte Gabi Eisele aus Munderking­en. Unterwegs auf dem rund zwei Kilometer langen Rundweg entlang der Donau, so Eisele, sei die Situation, um über Trauer und Verluste zu sprechen ungezwunge­ner als in einem Seminarrau­m. An mehreren Stationen bekamen die Trauernden Impulse zur Trauerbewä­ltigung. So sprach Ursula Aleker aus Munderking­en am „Klosterlab­yrinth“über den Lebensweg, die Suche nach der eigenen Mitte und der Quelle des Lebens. „Der Weg ist das Ziel“lautete der Impuls, als der Wanderweg steil bergauf ging.

„Keiner weiß, wie lange der Lebensweg ist, aber wir wissen, dass uns nahestehen­de Menschen bereits am Ziel angekommen sind.“Und weil es bei der Trauerarbe­it wichtig sei, „mal zur Ruhe zu kommen“, machte die Wandergrup­pe Station an der Marienkape­lle des Klosters. Später gingen die Gespräche bei Kaffee und Kuchen im Bildungsha­us weiter.

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SZ-FOTO: KHB Die Teilnehmer­innen nutzten die Gelegenhei­t zum Austausch.

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