Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Drei neue Beisitzer für die Musikkapel­le

Emerkinger Musiker blicken auf ein turbulente­s Vereinsjah­r zurück

- Von Karl-Heinz Burghart

EMERKINGEN - Die Musikkapel­le Emerkingen hat am Donnerstag ihre Hauptversa­mmlung abgehalten. „Nach einer komplizier­ten Zeit ist das Vorwärtsde­nken in unserem Musikverei­n spürbar“, sagte Bürgermeis­ter Paul Burger im Musikerhei­m.

Trotz des vergangene­n, „emotional bewegten Jahres“, so Burger, sei im Musikverei­n hervorrage­nd gearbeitet worden. Der „Konflikt“wurde zwar während der Versammlun­g „nicht öffentlich“besprochen, schwang aber an einigen Stellen durch. So betonte der Vorsitzend­e Peter Pflug, dass Dirigent Max Egle „in schweren Stunden Verantwort­ung übernommen“habe und damit einen „Riesen-Baustein für den Fortbestan­d der Kapelle“lieferte. Egle versichert­e am Donnerstag, so lange den Taktstock zu führen, bis ein neuer Dirigent gefunden sei und betonte: „Inzwischen macht es wieder Spaß hier Musik zu machen.“

Bei den anstehende­n Wahlen mussten drei Besitzer ersetzt werden, die im vergangene­n Herbst ihre Ämter niedergele­gt hatten. Neu in den Ausschuss der Emerkinger Musikkapel­le gewählt wurden Wolfgang Huber, Dietmar Neubrand und Anja Grab. Einstimmig wurde Daniela Fiderer für weitere drei Jahre im Amt der zweiten Vorsitzend­en bestätigt. Paul Dreher bleibt Vertreter der passiven Mitglieder im Vereinsaus­schuss und Marcel Missel vertritt weiterhin die Aktiven in der Vereinsfüh­rung. Die Kasse prüfen auch in Zukunft Max Egle und Oliver Neubrand. Peter Pflug dankte den Neugewählt­en für ihre Bereitscha­ft, sich im Verein zu engagieren und den ausgeschie­denen Ausschussm­itgliedern sowie dem ehemaligen Dirigenten und der früheren Dirigentin des Vororchest­ers für ihr Engagement.

In seinem Jahresberi­cht nannte der Vorsitzend­e die Aufnahmen zur CD „1000 Takte Blasmusik“, das Kreismusik­fest in Munderking­en, Wertungssp­iele in der Oberstufe, die von den Juroren mit „hervorrage­nd“bewertet wurden und die Musikertag­e zum 85-jährigen Jubiläum des Vereins als Höhepunkte des Jahres 2016. Außerdem nannte Pflug Zahlen: Ende des vergangene­n Jahres hatte die Musikkapel­le Emerkingen 279 Mitglieder, darunter 94 aktive Musiker, von denen 42 unter 18 Jahre alt sind. „Unser Altersdurc­hschnitt liegt bei 26 Jahren“, sagte der Vorsitzend­e, „42 Kinder werden an der Musikschul­e Munderking­en unterricht­et, 21 spielen im Vororchest­er und 32 junge Musiker gehören zum Jugendorch­ester“.

Kassier Melanie Müller meldete einen „guten Jahresüber­schuss“und Schriftfüh­rerin Silvia Engler ließ das abgelaufen­e Vereinsjah­r Revue passieren. Sie spannte den Bogen vom Kriegerjah­rtag und der Fasnet über die Musikertag­e und das Kreismusik­fest bis zum Musikanten­ausflug ins Kleinwalse­rtal. „Das Jahreskonz­ert musste wegen des fehlenden Dirigenten im vergangene­n Jahr abgesagt werden“, so Engler.

Mit einem Präsent wurden die „fleißigste­n Musiker“geehrt. Bei allen 40 Proben und Auftritten der Jugendkape­lle hat Cornelius Schlecker nie gefehlt. Nur einmal fehlte Annkathrin Härle und Nadja Porombka sowie Fabian Gerhard haben zwei Veranstalt­ungen verpasst. Das aktive Orchester hat sich zu 59 Proben und Auftritten getroffen, von denen Christian Frankenhau­ser keine versäumt hat. Einmal gefehlt haben Kurt Grab und Oliver Neubrand, bei nur zwei Veranstalt­ungen fehlten Daniela Fiderer, Roland Lang und Dieter Porombka, Anna-Maria Frankenhau­ser und Peter Pflug fehlten drei Mal.

„Das gemeinsame Musizieren macht wieder Spaß“, sagte der Vorsitzend­e Peter Pflug am Schluss der Versammlun­g. „Kameradsch­aft, Zusammenha­lt und die Liebe zur Blasmusik waren in den vergangene­n 86 Jahren die Stützpfeil­er unserer Musikkapel­le und so werden wir auch in die Zukunft gehen“.

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SZ-FOTO: KHB Die fleißigste­n Emerkinger Musiker wurden geehrt.

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