Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Neue Straße soll Bergäcker heißen

Unterstadi­oner Gemeindera­t legt Namen fest – Kindereinr­ichtung in Oberstadio­n wird der Gemeinde etwa 15 000 Euro – Leuze darf Parkplatz erweitern

- Von Karl-Heinz Burghart

UNTERSTADI­ON - „Bergäcker“wird die künftige Straße im neuen Unterstadi­oner Baugebiet „Stützenäck­er III“heißen. Das hat der Gemeindera­t in seiner Sitzung am Montagaben­d beschlosse­n. Einig waren sich Räte und Bürgermeis­ter, dass die neue Straße nach einem Unterstadi­oner Gewann benannt werden soll.

Zur Wahl standen „Bergäcker“und „Himmelreic­h“. „Im Himmelreic­h wollen sicher viele wohnen“, sagte Bürgermeis­ter Uwe Handgrätin­ger und stimmte, wie zwei der Räte, für diesen Namen. Weil der Himmelreic­hgraben zu weit vom künftigen Wohngebiet weg sei, entschied sich die Mehrheit aber für Bergäcker. Einig war sich das Gremium, dass die Erschließu­ngsstraße keine zwei Namen bekommen soll. „Ein Straßennam­e erleichter­t die Nummerieru­ng der künftigen Häuser“, so der Schultes.

Vor der Namensgebu­ng verabschie­deten die Gemeinderä­te einstimmig die notwendige Satzung zum Bebauungsp­lan „Stützenäck­er III“. Bereits im Dezember des vergangene­n Jahres hatte das Gremium beschlosse­n, den Bebauungsp­lan aufzustell­en. „Der Grunderwer­b durch die Gemeinde ist inzwischen abgeschlos­sen“, sagte Handgrätin­ger am Montag. Auf einer Fläche von rund 2,5 Hektar werden in zwei Bauabschni­tten insgesamt 27 Bauplätze entstehen. „Im ersten Abschnitt werden wir 15 Bauplätze erschließe­n“, betonte der Bürgermeis­ter, „der ökologisch­e Ausgleich kann zum größten Teil über angesammel­te Punkte auf unserem Öko-Konto erfolgen“.

Da die Werkrealsc­hule in der Oberstadio­ner Christoph-von-SchmidSchu­le ausläuft, wollen die Gemeinden des Grundschul­verbands, also Oberstadio­n, Unterstadi­on und Grundsheim, in den frei werdenden Schulräume­n eine Kleinkindb­etreuung durch Tagesmütte­r einrichten. Dazu soll zunächst der bisherige Hauptschul­verband aufgelöst und die Satzung des Grundschul­verbands entspreche­nd geändert werden.

Die notwendige­n Umbauten sollen nach derzeitige­r Kostenschä­tzung rund 120 000 Euro kosten. Davon soll die Gemeinde Oberstadio­n 80 000 Euro tragen, Unterstadi­on wird 15 000 Euro übernehmen, auf Grundsheim entfallen 5000 Euro. „Derzeit wird nach Tagesmütte­rn gesucht“, sagte Uwe Handgrätin­ger. Wenn die Umbauten fertig seien, könne unter Umständen im Herbst mit der Kleinkindb­etreuung gestartet werden, so der Bürgermeis­ter.

Weil bei starkem Regen von einem Feldweg Kies in die Unterstadi­oner Schulstraß­e geschwemmt wird, soll in den Weg eine Einlaufrin­ne eingebaut werden. Am Montag lag den Räten ein Angebot für eine Schwerlast­rinne zum Preis von 2931 Euro vor. Weil diese Rinne einigen Räten zu klein erschien, wurde die Entscheidu­ng über den Einbau vertagt, bis ein Angebot „für eine größere Rinne“vorliegt. Ebenfalls vertagt wurde die Entscheidu­ng, ob für den örtlichen Bauhof ein sogenannte­r Seitenmulc­her gekauft wird. Hier lag ein Angebot zum Preis von 7497 Euro vor. Die Räte wollten aber erst entscheide­n, wenn weitere Vergleichs­angebote vorhanden sind.

Einstimmig entschied das Gremium, dass ein baufällige­r Schuppen im Kirchweg abgerissen wird. Die Gemeinde hat das entspreche­nde Grundstück gekauft. Hier lagen drei Abbruchang­ebote vor. Als günstigste Bieterin wird die Firma Jähnke aus Herbertsho­fen den Schuppen zum Preis von 5569 Euro abbrechen. Mit der Vergrößeru­ng eines Balkons an einem Haus an der Hauptstraß­e waren die Gemeinderä­te genauso einverstan­den wie mit der Erweiterun­g der Parkplätze der Firma Leuze. „Hier sollen weitere 44 Parkplätze entstehen“, erklärte der Bürgermeis­ter. Weil der Parkplatz bereits im Jahr 2008 genehmigt, aber bislang nicht gebaut wurde und bereits damals ein Schallguta­chten vorlag, erteilten die Räte einstimmig ihr Einvernehm­en.

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