Neue Straße soll Bergäcker heißen
Unterstadioner Gemeinderat legt Namen fest – Kindereinrichtung in Oberstadion wird der Gemeinde etwa 15 000 Euro – Leuze darf Parkplatz erweitern
UNTERSTADION - „Bergäcker“wird die künftige Straße im neuen Unterstadioner Baugebiet „Stützenäcker III“heißen. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend beschlossen. Einig waren sich Räte und Bürgermeister, dass die neue Straße nach einem Unterstadioner Gewann benannt werden soll.
Zur Wahl standen „Bergäcker“und „Himmelreich“. „Im Himmelreich wollen sicher viele wohnen“, sagte Bürgermeister Uwe Handgrätinger und stimmte, wie zwei der Räte, für diesen Namen. Weil der Himmelreichgraben zu weit vom künftigen Wohngebiet weg sei, entschied sich die Mehrheit aber für Bergäcker. Einig war sich das Gremium, dass die Erschließungsstraße keine zwei Namen bekommen soll. „Ein Straßenname erleichtert die Nummerierung der künftigen Häuser“, so der Schultes.
Vor der Namensgebung verabschiedeten die Gemeinderäte einstimmig die notwendige Satzung zum Bebauungsplan „Stützenäcker III“. Bereits im Dezember des vergangenen Jahres hatte das Gremium beschlossen, den Bebauungsplan aufzustellen. „Der Grunderwerb durch die Gemeinde ist inzwischen abgeschlossen“, sagte Handgrätinger am Montag. Auf einer Fläche von rund 2,5 Hektar werden in zwei Bauabschnitten insgesamt 27 Bauplätze entstehen. „Im ersten Abschnitt werden wir 15 Bauplätze erschließen“, betonte der Bürgermeister, „der ökologische Ausgleich kann zum größten Teil über angesammelte Punkte auf unserem Öko-Konto erfolgen“.
Da die Werkrealschule in der Oberstadioner Christoph-von-SchmidSchule ausläuft, wollen die Gemeinden des Grundschulverbands, also Oberstadion, Unterstadion und Grundsheim, in den frei werdenden Schulräumen eine Kleinkindbetreuung durch Tagesmütter einrichten. Dazu soll zunächst der bisherige Hauptschulverband aufgelöst und die Satzung des Grundschulverbands entsprechend geändert werden.
Die notwendigen Umbauten sollen nach derzeitiger Kostenschätzung rund 120 000 Euro kosten. Davon soll die Gemeinde Oberstadion 80 000 Euro tragen, Unterstadion wird 15 000 Euro übernehmen, auf Grundsheim entfallen 5000 Euro. „Derzeit wird nach Tagesmüttern gesucht“, sagte Uwe Handgrätinger. Wenn die Umbauten fertig seien, könne unter Umständen im Herbst mit der Kleinkindbetreuung gestartet werden, so der Bürgermeister.
Weil bei starkem Regen von einem Feldweg Kies in die Unterstadioner Schulstraße geschwemmt wird, soll in den Weg eine Einlaufrinne eingebaut werden. Am Montag lag den Räten ein Angebot für eine Schwerlastrinne zum Preis von 2931 Euro vor. Weil diese Rinne einigen Räten zu klein erschien, wurde die Entscheidung über den Einbau vertagt, bis ein Angebot „für eine größere Rinne“vorliegt. Ebenfalls vertagt wurde die Entscheidung, ob für den örtlichen Bauhof ein sogenannter Seitenmulcher gekauft wird. Hier lag ein Angebot zum Preis von 7497 Euro vor. Die Räte wollten aber erst entscheiden, wenn weitere Vergleichsangebote vorhanden sind.
Einstimmig entschied das Gremium, dass ein baufälliger Schuppen im Kirchweg abgerissen wird. Die Gemeinde hat das entsprechende Grundstück gekauft. Hier lagen drei Abbruchangebote vor. Als günstigste Bieterin wird die Firma Jähnke aus Herbertshofen den Schuppen zum Preis von 5569 Euro abbrechen. Mit der Vergrößerung eines Balkons an einem Haus an der Hauptstraße waren die Gemeinderäte genauso einverstanden wie mit der Erweiterung der Parkplätze der Firma Leuze. „Hier sollen weitere 44 Parkplätze entstehen“, erklärte der Bürgermeister. Weil der Parkplatz bereits im Jahr 2008 genehmigt, aber bislang nicht gebaut wurde und bereits damals ein Schallgutachten vorlag, erteilten die Räte einstimmig ihr Einvernehmen.