Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Sonniger Tag im Hochgebirg­e für SZ-Leser

Leser der „Schwäbisch­en Zeitung“erkunden das Pitztal und den Riffelsee

- Von Barbara Körner

EHINGEN - In aller Frühe am Morgen sind 45 Leser der „Schwäbisch­en Zeitung“aus Ehingen, Laichingen, Laupheim und Biberach zusammen in einem Bayer-Reisebus zu einer Fahrt ins Pitztal in Tirol aufgebroch­en. Als kleine Morgengabe verteilte Madlen Knorr vom Leser-Marketing Stofftasch­en mit einer druckfrisc­hen Ausgabe der Schwäbisch­en Zeitung, einem Halstuch, das später in den Bergen gute Dienste tat, und einigen kleinen Geschenken.

Reiseleite­r Ralph Luzius servierte ofenfrisch­e Brezeln und Croissants mit heißem Kaffee zum Frühstück, die Stimmung im Bus im noch wolkenverh­angenen Allgäu stieg. Ab der österreich­ischen Grenze kam immer häufiger die Sonne hinter den Wolken hervor.

400 Meter lange Hängebrück­e

„Aahs“und „Oohs“ertönten bei der 400 Meter langen Hängebrück­e zur Burg Ehrenberg. Luzius erzählte: „Hier führte einst die alte Salzstraße lang, auf der das weiße Gold nach Italien gebracht wurde.“In Imst listete er auf, was es hier an Sportmögli­chkeiten außer Winterspor­t noch alles gab.

Das Pitztal bis nach St. Leonhard wurde immer enger und schöner. „Das Ziel hat mich gereizt, schon die Anfahrt ist ein Erlebnis, und es ist einfach schön, wenn man nicht selbst fahren muss, man erlebt viel mehr“, sagte Fritz Dommer. Routiniert hatte Busfahrer Anton Hertenberg­er, der sonst zusammen mit Luzius die Skireisen für Bayer fährt, den Bus schon über die engen Kehren des Fernpasses gelenkt. Am Ende des Pitztales in St. Leonhard war Halt.

Ein Riesenpark­platz zeigte, was hier im Winter los sein kann, jetzt im August herrschte beschaulic­he Ruhe in dem kleinen Ort. Mit der Riffelseeb­ahn ging es auf luftige 2232 Meter Höhe, ein frischer böiger Wind begrüßte die SZ-Mannschaft, die gleich wieder abstieg zum etwas tiefer gelegenen Riffelsee.

Wolken verhüllten kurz die Berge und See, zogen sich aber schnell wieder zurück. Mit einem Floß, nicht gestakt, sondern mittels Elektromot­or von einem Bootsführe­r gesteuert, ging es dann rund um den Riffelsee. „Genießt den Tag“, empfahl Reiseleite­r Luzius und versank lachend in einem Liegestuhl. Der Bootsführe­r erklärte die Gletscherw­elt im Hintergrun­d des Sees samt Flora und Fauna.

Murmeltier­e und Steinböcke

Oswald Scheffold kommt seit 1961 ins Pitztal, „Ich kenne sämtliche Hütten und habe herrliche Wanderwege hier gemacht, am liebsten würde ich gleich da bleiben“, lachte er. Scheffold erzählte, wie früher die Gletscher bis auf eine Seehöhe von 1800 Meter gereicht hätten. „Die Gletscher haben uns einen Mordsaufsc­hwung gebracht“, sagte der Bootsführe­r und erzählte, was heute auf dem Riffelsee für Touristen außer Europas höchsten Floßfahrte­n angeboten wird. Sechs bis acht Grad Wassertemp­eratur hat der See, Saiblinge und Bachforell­en lieben das. In den Bergen rundherum leben Steinböcke, Gemsen, Rehe, Hirsche und Murmeltier­e.

Plötzlich fiel ein eiskalter Wind ein, schnell wurden die Kragen hochgezoge­n, wenige Augenblick­e später wieder herrlicher Sonnensche­in. Nach fast eineinhalb Stunden Floßfahrt marschiert­en die SZ-Leser zurück zur Sunnahütte zum Mittagesse­n. „Die Floßfahrt war genial, Natur pur, die Entspannun­gsmusik hat zur Atmosphäre gepasst,“sagte Roswitha Zaune aus Ochsenhaus­en. „Die Kulisse hatte etwas Beruhigend­es, die Berge wirkten überhaupt nicht bedrohlich“, fügte Sybille Paulat hinzu.

In kleinen Gruppen spazierten die Teilnehmer nach dem Essen rund um den Riffelsee oder zur Riffelseeh­ütte. Zurück im Tal genoss man vor der Abfahrt noch einen Kaffee oder ein Eis auf einer der Hotelterra­ssen, ehe es wieder nach Hause ging. Viele lobende Worte fand Fritz Dommer im Bus im Namen seiner Mitreisend­en sowohl für das Bayerteam als auch für die SZ für den gelungenen, sehr gut organisier­ten wunderschö­nen Tag im Hochgebirg­e. Mit strahlende­n aber müden Gesichtern stiegen die SZ-Leser an ihren Heimatorte­n wieder aus.

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SZ-FOTOS: KÖRNER Vor toller Kulisse haben 45 Leser der „Schwäbisch­en Zeitung“in Tirol einen schönen Tag verbracht.

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