Mit Pferden durch die Heimat
Allmendinger Ferienkinder erleben die Umgebung auf einer Fahrt mit dem Planwagen
ALLMENDINGEN (dtp) - Die Heimat einmal mit anderen Augen sehen – diese Chance haben am Freitag Kinder ab fünf Jahren in Allmendingen ergriffen und die Umgebung auf einer Kutschfahrt erkundet. Die Pferde Lisa und Moritz haben zwei Gruppen jeweils eineinhalb Stunden im Planwagen gezogen – einmal ins Grüne und einmal ins Blaue.
Die größeren Kinder ab der zweiten Klasse starteten als erstes. Für sie ging es durch den Wald in Richtung Liebherr-Werk und wieder zurück zum Schützenheim. Bei 30 Grad war die Fahrt auf Waldwegen gerade richtig. „Der Fahrtwind hat auch überall reingepustet“, sagt Teilnehmerin Amelie. Und klar habe es auch ein wenig in der Kutsche gewackelt, die Bänke waren aber gepolstert.
Der Planwagen war schön mit Blumen verziert. Die Süddeutsche Kaltblutstute Lisa und der Moritzburger Moritz waren mit Glocken geschmückt, weshalb das Fuhrwerk schon von Weitem zu hören war. „Die Kinder sind auf der Fahrt immer mehr aufgetaut und haben viele Fragen gestellt“, sagt Begleiterin Margit Bey. „Fressen Pferde auch Popcorn?“wollten die Kinder etwa wissen. Dieses Jahr war die Strecke etwas kürzer als in der Vergangenheit und die Kinder haben während der Fahrt gevespert. „So war es optimal“, sagt Bey.
Während die einen durch den Wald fuhren, ging es für die anderen ins Blaue – an der Schmiech entlang. Die beiden Pferde sind für den Kutscher Hans Graf ein Hobby. „Ich reite auch in Weingarten beim Blutritt mit“, erzählt er. Seine Pferde hätten richtig Ausdauer. 30 Kilometer könnten sie den Wagen ohne Probleme ziehen, sagt Graf.
Zwischen den Fahrten durften die Pferde eine Pause machen, aus einem Eimer Wasser trinken und Möhren sowie Äpfel naschen – da wollten die Kinder natürlich auch gerne mithelfen. Dann hieß es wieder „Tschüß, Mama!“und der Wagen setzte sich abermals in Bewegung.