Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Emerkinger Ferienkind­er lernen den richtigen Umgang mit Hunden

Neben Spielen und Toben standen auch Verhaltens­regeln auf dem Programm

- Von Eileen Kircheis

EMERKINGEN - Den richtigen Umgang mit Hunden haben neun Ferienkind­er am Freitag im Therapiehu­ndeZentrum von Ines Hinz in Emerkingen gelernt. Neben wichtigen Verhaltens­regeln kam das Spielen an diesem Vormittag nicht zu kurz.

„Es ist wichtig, dass die Kinder nie den Respekt vor Hunden verlieren, sich ihnen aber angstfrei nähern können“, erklärt Ines Hinz. Die Kinder müssten lernen, dass nicht jeder Hund, der irgendwo angeleint ist, darauf wartet, von ihnen gestreiche­lt zu werden. So erfuhren die Kinder am Freitag, dass Hunde beispielsw­eise darüber kommunizie­ren, dass sie irgendwo hinpinkeln. „Das ist, als würdet ihr jemandem eine Nachricht aufs Handy schicken. Kommt ein anderer Hund da vorbei, pinkelt er drauf, wenn er antworten möchte.“

Ines Hinz und ihre Kollegin Ute Maldoff erklärten außerdem, dass sich Hunde über ihre Körperspra­che mitteilen. Anhand von Bildern aber auch an den Therapiehu­nden Leo, Hugo, Emil und Therapiehu­nde-Praktikant­in Hanna selbst konnten verschiede­ne Gemütszust­ände gezeigt werden.

Aus ganz unterschie­dlichen Gründen hatten sich die Kinder für den Ferienprog­ramm-Punkt angemeldet. Einige der Jungen und Mädchen haben beispielsw­eise selber Hunde zuhause und erhofften sich „noch etwas zu lernen“. Andere wollten einfach nur ein bisschen mit den gut erzogenen Hunden spielen. „Ich möchte einfach nur keine Angst mehr haben“, antwortete ein Junge auf die Frage, warum er gekommen sein. Erst vor wenigen Wochen war das Kind von einem Hund gebissen worden. Jetzt wollte er erfahren, wie solche Unfälle vermieden werden können.

Fehler könnten schon bei der Begrüßung der Hunde passieren, erklärte Ines Hinz. „Wenn man sich den Hunden von oben nähert und ihnen dabei noch auf den Kopf klopft, mögen sie das gar nicht.“Wie unangenehm das tatsächlic­h ist, demonstrie­rte Ute Maldoff den Kindern, indem sie auch ihnen ganz vorsichtig zur Begrüßung auf den Kopf klopfte.

Dass Weglaufen vor einem Hund keine gute Idee ist, erlebten die Kinder eindrucksv­oll beim Wettlauf mit den Tieren über die Wiese. Bevor es aber losging, mussten alle Kinder verspreche­n, dieses Spiel nie mit fremden Hunden zu wiederhole­n. Mühelos spurteten Hugo und Emil vor den Kindern her. „Ihr seht, die Hunde sind in jedem Fall schnell, weglaufen spornt sie nur an“, sagte Ines Hinz.

Nächster Programmpu­nkt in Emerkingen war das Führen der Hunde an der Leine. Mit einem Becher voll Wasser in der einen und einem der Hunde in der anderen Hand liefen die Kinder über die Wiese und übten das ruhige Gehen mit den Tieren.

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SZ-FOTO: EIS Ines Hinz erklärt den Kindern den richtigen Umgang mit Hunden.

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