Bürgermeister will sachlich weiterarbeiten
Wohnprojekt auf dem Rottenacker Schildknechtareal ist auch Thema im Gemeinderat
● ROTTENACKER - Das Wohnprojekt auf dem sogenannten Schildknechtareal in Rottenacker ist am Donnerstag Thema in der Gemeinderatssitzung gewesen.
Dabei betonte Bürgermeister Karl Hauler, dass alle anstehenden Aufgaben und Herausforderungen in der gebotenen Ruhe und Sachlichkeit abgearbeitet werden müssten.
Das Landratsamt, nicht die Gemeinde sei die oberste Genehmigungsbehörde bei so einem Projekt. Viele Punkte, die von der Bürgerinitiative, die zur Gründung ansteht, angemerkt werden, seien Teil des Baugenehmigungsverfahrens, erklärte Hauler. „Ich glaube nicht, dass viele Punkte übrig bleiben, die zu einer eventuellen Veränderung bei den Planungen führen müssen“, fügte er hinzu. Es werde sich zeigen, ob es Belastungen gäbe, die nach dem Nachbarschaftsschutzgesetz nicht zumutbar seien.
Neben der Bürgerinitiative habe es eine Anfrage bezüglich der Kubatur des geplanten Mehrfamilienhauses gegeben. In einem persönlichen Gespräch hätten sich Anlieger, Gemeinde und Bauträger darauf geeinigt, dass das Gebäude etwas niedriger werden solle und die dem Anlieger zugewandte Fassade ansprechender gestaltet werden soll. „Eine entsprechende Skizze mit den vereinbarten Änderungen liegt mir bereits vor“, sagte Hauler.
Der Bürgermeister gab auch zu bedenken, dass auf dem Schildknechtareal bisher Gewerbe angesiedelt war und dass die Gemeinde allein das schwierig zu beplanende Hanggrundstück nicht bebauen könnte. „In Rottenacker gibt es aktuell kaum Wohnungen und kleine Häuser, dem wird mit dem Projekt Rechnung getragen“, so Hauler. Er wisse aber auch, dass bei solchen Vorhaben selten alle Parteien zufrieden zu stellen seien.
Das Planungsbüro M&R aus Öpfingen plant auf dem rund 4000 Quadratmeter großen Grundstück in Rottenacker unter anderem sechs Kettenhäuser und ein Mehrfamilienhaus mit acht Partein.