Obermarchtalerin Andrea Häbe übernimmt Schulleitung
Unlinger Donau-Bussen-Schule hat seit 1. August wieder eine Rektorin
● UNLINGEN/OBERMARCHTAL - Dass die Rektorenstelle an der DonauBussen-Schule in Unlingen wieder besetzt wird, stand schon Ende Juni fest. Weil das Besetzungsverfahren noch nicht vollständig abgeschlossen war, wollte das Biberacher Schulamt aber noch keine Einzelheiten verraten. Doch seit 1. August ist es offiziell: Andrea Häbe ist die neue Rektorin.
Häbe war bisher als Lehrerin im Schulverbund Munderkingen tätig. Allerdings hatte sie das Schulamt in den vergangenen beiden Schuljahren nach Mittelbiberach abgeordnet, so dass sie dort das Kollegium personell unterstützen konnte. Häbe ist 36 Jahre alt und lebt derzeit in Obermarchtal.
Mit Wirkung zum 1. August wurde die Lehrerin nicht nur zur Schulleiterin bestellt, sondern auch gleich zur Rektorin ernannt. Normalerweise liegt zwischen beiden Verwaltungsakten ein zeitlicher Abstand von neun Monaten, wie Armin Schwarz, stellvertretender Leiter des Schulamts, erklärt. Das nenne sich Stellenbesetzungssperre und werde generell bei jeder frei werdenden Stelle so gehandhabt.
Doch weil der Rektorenposten in der Schule bereits seit rund einem Jahr vakant war, erfolgten Bestellung und Ernennung gleich in einem Aufwasch. Andrea Häbe folgt damit Maria Faulhammer-Wiedemann nach, die Ende des Schuljahres 2015/2016 aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand verabschiedet worden war.
„Frau Häbe war die einzige Bewerberin auf die Stelle“, sagt Armin Schwarz. Mitte Mai hatte sie das umfangreiche Besetzungsverfahren durchlaufen. Danach stand noch die Zustimmung der Schulkonferenz, des Personalrats des Schulamts und des Unlinger Gemeinderats aus. Vier Wochen hatten diese Gremien Zeit, eine Entscheidung zu treffen. Diese ist nun gefallen.
Entlastung für Leitungsteam
Während der rektorlosen Zeit war in Unlingen ein vierköpfiges Leitungsteam gebildet worden, zu dem zunächst auch noch Konrektorin Katrin Tress vorstand. Doch dann verließ Anfang des Jahres auch Tress aus gesundheitlichen Gründen die Schule. Die verbliebenen Lehrkräfte – Björn Gutschera, Philipp Tress und Savina Vogelgesang – mussten von da an die Aufgaben zu dritt schultern. Neben ihren Lehraufträgen galt es, die Leitungs- und Verwaltungsaufgaben zu erfüllen sowie das zu diesem Zeitpunkt neue Ganztageskonzept der Donau-Bussen-Schule umzusetzen. Doch nun scheint die Durststrecke überstanden zu sein.
Andrea Häbe hat GrundschulLehramt studiert und passt nach Meinung des Schulamts gut nach Unlingen. Denn die Donau-BussenSchule wird künftig als selbstständige Grundschule geführt.
Die Werkrealschule war mit Ablauf des Schuljahres 2015/2016 aufgehoben worden. Die Schüler der verbleibenden Werkrealschulklassen haben jedoch die Möglichkeit, ihren Abschluss noch in Unlingen zu machen.