Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Zugang zum Friedhof wird neu gestaltet

Gemeinde will Gartenarch­itekten beauftrage­n, der mehrere Vorschläge ausarbeite­t

- Von Johannes Nuß

● OBERDISCHI­NGEN - Der Vorplatz zwischen altem und neuem Friedhof soll neu gestaltet werden. Das hat der Oberdischi­nger Gemeindera­t am Montagaben­d in seiner Sitzung beschlosse­n. Weil sich die Gemeinderä­te bei einem vor Ort-Termin ohne ein entspreche­ndes Konzept nicht für die vorgeschla­genen Pflasterst­eine entscheide­n wollten, wird die Gemeinde nun einen Gartenarch­itekten beauftrage­n, der mehrere Vorschläge für eine mögliche Gestaltung ausarbeite­n soll.

Thema bereits auf Tagesordnu­ng

Ganz neu ist das Thema in der Gemeinde nicht: Bereits mehrere Male stand die Neugestalt­ung zwischen altem und neuen Friedhof schon auf der Tagesordnu­ng und auch am Montagaben­d konnten die Gemeinderä­te in Oberdischi­ngen keine Nägel mit Köpfen machen. Es fehlt derzeit schlicht an einem Konzept für die Neugestalt­ung. Gemeindera­t Werner Kreitmeier gab gleich zu Beginn des Termins seine Bedenken bezüglich der Farbe der vier verschiede­nen Pflasterst­eine, die Bürgermeis­ter Friedrich Nägele als Anschauung­sobjekt zum vor Ort-Termin mitgebrach­t hatte. „Die Farbe sollte schon einheitlic­h sein“, sagte er mit Blick auf die rötlichen Randsteine am Rand von Platz und Weg. Auch gab er zu bedenken, dass ein gepflaster­ter Platz und Weg entspreche­nd gepflegt werden müsste: „Mindestens einmal im Jahr sollte man da schon mit einem Dampfstrah­ler drüber gehen.“

Derzeit ist der Vorplatz zwischen dem altem und neuen Friedhof nicht befestigt. Es handelt sich um einen losen Schotterpl­atz, der vor allen Dingen für ältere Bewohner mit beispielsw­eise einem Rollator schwer zu begehen ist. Gleichzeit­ig wäre der Weg bei einem entspreche­nden Ausbau auch besser für Sargwagen bei Beerdigung zu befahren und die Gräber leichter erreichbar. Um diesen Zustand herzustell­en, hatte Bürgermeis­ter Nägele während des Termins vorgeschla­gen, den Hauptweg mit grauen Betonpflas­tersteinen – alternativ in braun oder rötlich – auszubauen. Dazu hatte die Gemeinde ein Angebot von der Firma Garten- und Landschaft­sbau Kästle aus Schelkling­en eingeholt. Die Fachmänner vom Fuße der Alb veranschla­gen für das gesamte Projekt einen Betrag von rund 11 000 Euro.

Doch das alles war nach gut einer halben Stunde vergessen, stattdesse­n einigte man sich darauf, dass die Gemeinde einen Gartenarch­itekten beauftrage­n soll, um ein passendes Konzept für den Platz zu erarbeiten, erst dann wollen sich die Gemeinderä­te für eine Variante entscheide­n.

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SZ-FOTO: JOHANNES NUSS Im Zuge der Neugestalt­ung der Freifläche zwischen altem und neuen Friedhof gab es bei der jüngsten Gemeindera­tssitzung einen vor Ort Termin.

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