Oberdischingen macht Platz für zwölf Wohneinheiten
Am Hägele soll ein viergeschossiges Gebäude mit Tiefgarage und Stellplätzen entstehen
●
OBERDISCHINGEN - In Oberdischingen solle in neues Zwölf-Familien-Wohnhaus samt Tiefgarage und Stellplätzen entstehen. Gebaut werden soll das viergeschossige Gebäude in der Straße „Am Hägele“. Der Gemeinderat gab am Montagabend geschlossen seine Zustimmung zum Baugesuch des Bauherrn, sodass es als bad losgehen kann.
Zunächst war eigentlich geplant gewesen, dass in dem Neubau 13 Wohnungen entstehen sollen. Aufgrund einer Umplanung allerdings, in der das obere Geschoss einige Meter nach hinten verschoben wurde, ist nun doch nur Platz für zwölf Einheiten, wie Hauptamtsleiterin Kerstin Scheible in ihren Ausführungen zum Bauantrag unterstrich.
Grundstückkauf im Frühjahr
Bei dem Flurstück 1314, dass die Gemeinde im Frühjahr bereits erworben hat, handelt es sich um eine ehemalige landwirtschaftliche Fläche im innerstädtischen Bereich. Einen Bebauungsplan gibt es hier nicht. Derzeit wird das Grundstück durch die Gemeinde Oberdischingen für den Bau vorbereitet. Dafür muss noch ein bestehendes Gebäude abgebrochen werden. Durch die Neuordnung des landwirtschaftlichen Anwesens werde das Ortsbild im Bereich Am Hägele/Höllgasse verbessert, erklärte Scheible. Das Gebäude werde sich entsprechend in die direkte Bebauung der Umgebung einfügen.
Entsprechend war die Reaktion der Gemeinderäte. „Das ist alles baurechtlich in Ordnung, ich begrüße dies“, sagte Gemeinderat Josef Rapp. Gleichzeitig bemängelte Rapp aber auch, dass man das Gebäude architektonisch hätte besser gestalten können. „So wie es jetzt ist, wirkt es schon sehr wuchtig. Es wäre schön, wenn dies ein wenig abgefedert werden könnte“, so Rapp. Dies war aber bereits geschehen. Gegenüber der Bauvoranfrage aus dem Mai wurde die Gebäudefassade im dritten Obergeschoss baulich, materiell und farblich zurückgesetzt. Dies soll für eine bessere optische Wirkung des Gesamtgebäudes sorgen und sich so noch besser in die Umgebung des Bereichs einfügen.
Eine Bebauung des Bereichs war in der Vergangenheit aufgrund von Emissionen angrenzender landwirtschaftlicher Betriebe nicht möglich gewesen. Aufgrund geänderter Rahmenbedingungen trifft dies nun nicht mehr zu, sodass die Gemeinde endlich handeln konnte, um den innerörtlichen Nahbereich zu verdichten.