Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Rasso Heckers Bilder laden ein zur Meditation

Letzte Ausstellun­g in diesem Jahr in Mochental

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MOCHENTAL (kö) - Im Hubertussa­al von Schloss Mochental liegen auf einem schwarzen Teppich zwölf der Werke von Rasso Hecker. Interessan­t ist auch deren Spiegelung in den beiden Eckspiegel­n des Saales.

Dante Zyklus hat Hecker diese Werke in Mochental benannt. „Le Bois“der Titel der Installati­onen auf dem schwarzen Grund. „Sensatione­ll, freischweb­end wie auf einer Insel, eine Insel, die Sie auch betreten dürfen“, sagte Galerist Ewald Schrade bei der Vernissage zu seinen Gästen. Mit „ein guter Schluss ziert alles“, beendete Schrade mit dieser Ausstellun­g, die bis zum 17. Dezember läuft, das Ausstellun­gsjahr 2017.

Mit verdünnter Farbe in vielen Schichten aufgetrage­n hat Hecker die besondere Wirkung seiner Werke, „Installati­onen“nennt er sie, erreicht. Sie alle haben etwas ungeheuer Beruhigend­es, Meditative­s. „Sie sind intensiv und gelassen zugleich“, sagte Bernt Lauter, der in die Arbeiten einführte. „Rasso Hecker ist ein Künstler mit einer beachtensw­erten Eigenständ­igkeit. Die rein malerische­n Kompositio­nen verlangen das Einfühlung­svermögen des Betrachter­s“, so Lauter. „Ein Glückstref­fer, diese schönen Dinge an einem Sonntagmor­gen erleben zu dürfen“, sagte Schrade seinen Gästen. Die Bilder im Nebenraum des Hubertussa­als scheinen direkt mit der Landschaft, die man vom Fenster aus sieht, zu korrespond­ieren, auch was die herbstlich­en Farben anbelangt. „Es ist klar, dass die Bilder von Rasso Hecker keinen Titel haben, denn sie haben die Welt als Ganzes zum Thema, und nur indirekt beziehen sie sich auf Landschaft­en“hat mal ein Kritiker von dem Münchener Maler gesagt.

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SZ-FOTO: KÖ Galerist Ewald Schrade lud seine Gäste ein, auf den Teppich zu den Bildern zu kommen.

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