Planungen für schnelles Internet kommen weiter voran
Untermarchtal engagiert Generalunternehmer – Backbone-Trasse soll im Frühjahr fertig sein
● UNTERMARCHTAL - Die Gemeinde Untermarchtal hat die EnBW als Generalunternehmer für den Ausbau der Breitband-Infrastruktur im Ort engagiert. Darüber hat Bürgermeister Bernhard Ritzler am Dienstag bei der Gemeinderatssitzung informiert. Bei einer Ortsbegehung haben die Räte zudem den Verlauf der BackboneTrasse zwischen der Mehrzweckhalle und dem Neubaugebiet besprochen.
Die sogenannte Backbone-Leitung, also die Glasfaser-Haupttrasse im Alb-Donau-Kreis, verläuft auf der Gemarkung Untermarchtal über die Donaubrücke in die Munderkinger und Ehinger Straße ins Wohngebiet Wassertäle. An der Schule soll ein relativ großer Verteilerkasten aufgestellt werden, über den dann die Schule und die Mehrzweckhalle mit schnellem Internet versorgt werden. Die Leitung wird dann über den kleinen Feldweg in das Neubaugebiet laufen.
„Im Zuge der Verlegung der entsprechenden Leerrohre, wollen wir auch den Weg herrichten“, erklärte Bürgermeister Ritzler. Der Weg dient als Verbindung zwischen Wohngebiet sowie Halle und ist in keinem guten Zustand. Außerdem wird er als Schulweg genutzt. Wenn an dem Weg wegen der Leerrohr-Verlegung gearbeitet wird, ist es sinnvoll, diesen gleich mitzumachen, so der Schultes. Weil dieser aber relativ steil verläuft, könne auch künftig kein ganz glatter Belag verwendet werden, weil der Weg dann vielleicht zur Rutschgefahr wird. Im Zuge der Bauarbeiten sollen auch die Vorbereitungen für ein Geländer entlang des Weges geschaffen werden. „Das Geländer können wir dann bei Bedarf auch noch später bauen“, so Ritzler. Der Weg soll dann auch besser beleuchtet werden.
Wann die Untermarchtaler denn mit dem Einzug von Glasfaserkabeln und dem Anschluss der Häuser ans schnelle Internet rechnen könnten, wollte ein Gast wissen. „Mit der Verlegung der Leerrohre wollen wir im Frühjahr fertig sein“, erklärte der Ritzler. Damit dann aber Daten fließen können, muss auch der Anschluss von Munderkingen her erfolgen. Ritzler hofft, dass das möglichst zeitnah erfolgt.
Im Moment könnten nur die Haushalte mit Glasfaseranschlüssen versorgt werden, die direkt an der Backbone-Trasse liegen. „Ich denke, solange die Arbeiter nicht an den jeweiligen Häusern vorbei sind, können sich die Eigentümer auch noch entscheiden, ob sie gleich einen Anschluss wollen oder nicht“, sagte Ritzler. Aber auch für die übrigen Untermarchtaler verbessere sich die Situation schon dadurch, dass Glasfaserleitungen bis in die Verteiler führen und sich somit die Kupferleitungen verkürzen. „Unser langfristiges Ziel ist aber natürlich alle Gebäude ans Glasfasernetz anzuschließen, aber das ist eben sehr teuer“, so der Bürgermeister.
Für die Umsetzung der Maßnahme hat Untermarchtal jetzt die EnBW als Generalunternehmen beauftragt. Rund 576 000 Euro werden dafür fällig. Die Kosten für Materialien sind darin aber nicht enthalten, die werden im Verbund mit Komm.Pakt.Net beschafft. „Es ist sicher vorteilhaft, wenn alle Arbeiten an einer Stelle zusammenlaufen“, ist sich Ritzler sicher. Er geht zudem davon auch, dass auch andere VG-Gemeinden die EnBW beauftragen werden, was die Vernetzung noch verbessere.