Zehn neue Wanderrouten für Erbach
Wirtschaftsförderin Rabea Christ stellt neues Wanderwegekonzept für Stadt und Teilorte vor
●
ERBACH - Die Stadt Erbach und ihre Stadtteile verfügen über eine abwechslungsund naturreiche Landschaft. Sowohl das Donautal mit der Seenlandschaft als auch das Hochsträß mit den Ausläufern der Schwäbischen Alb locken jedes Jahr zahlreiche Touristen in die Region. Um die Landschaft für Bürger und Touristen besser erlebbar zu machen, hat die Verwaltung für Erbach ein Wanderkonzept erarbeitet. Den ersten Entwurf, der insgesamt zehn neue Routen enthält, stellte Wirtschaftsförderin Rabea Christ jüngst dem Gemeinderat vor.
Die ersten Ideen für das Konzept stammen aus dem Jahr 2013 und wurden damals von Ortsvorsteher und interessierten Bürgern erarbeitet. Als sich ein Jahr später der Kreistag des Alb-Donau-Kreises dazu entschied, ein Wanderkonzept für den Landkreis erstellen zu lassen, wurde Hans-Georg Sievers vom Planungsbüro für Wandertourismus aus Emmendingen damit beauftragt, die überörtlichen Wanderwege neu zu strukturieren, sie nach der neuen Beschilderung auszuschildern und die Wandertouren des Alb-Donau-Kreises zu überarbeiten. Dieses Projekt wurde im Frühjahr 2017 erfolgreich abgeschlossen und die Ergebnisse kürzlich im Kreistag vorgestellt.
Für Erbach ist dabei eine neue Landkreistour entstanden, die so genannte Erbacher Seenrunde. Die entsprechende Beschilderung ist seit vergangener Woche abgeschlossen. Die Beschilderung des Landkreises dient als Vorbild für das Wanderwegekonzept der Stadt Erbach. Um die Einheitlichkeit zu gewährleisten, hat die Verwaltung, in Abstimmungen mit den Ortsvorstehern, Hans-Georg Sievers im Frühjahr dieses Jahres beauftragt, ein Wanderkonzept für das Stadtgebiet Erbach zu erarbeiten. Dazu wurden für jeden Stadtteil ein bis zwei Touren festgelegt, die durch den Wanderplaner überarbeitet und in einem detaillierten Kataster erfasst wurden. Dieses Kataster ermöglicht, die Strecken durch Wegweiser auszuschildern, um dem Wanderer ein Wandern ohne Karten zu ermöglichen. Derzeit liegt das Kataster der Verwaltung zur Prüfung vor.
„Die Bezeichnungen der neun weiteren Touren setzen sich sich aus dem Ortsteil in dem sie starten und einem Leitbegriff für das Thema der Runde zusammen“, erklärt Rabea Christ. So gebe es die Erbacher Donaurunde, die Erbacher Hochsträßblickrunde, die Dellmensinger Dorfrunde, die Ersinger Wasserrunde, die Bacher Schanzernrunde und die Bacher Waldrunde sowie die Donaurieder Grenzwegrunde, die Ringinger Birkenlauhrunde und die Ringinger Orchideenrunde.
Neue Wegweiser sollen über Sehenswürdigkeiten informieren
Parallel dazu erarbeitet Sievers die Inhalte der Wegweiser, bei denen neben Streckenangaben auch auf Sehenswürdigkeiten und besondere Punkte entlang der Wege hingewiesen wird. Diese Daten werden im Anschluss an den Hersteller der Wegweiser weitergegeben. Die Montage durch den Bauhof ist für das Frühjahr 2018 geplant. Im nächsten Schritt werden die GPSDaten für die Streckenführungen zur Verfügung gestellt, welche in das Tourismusportal „Outdoor-Active“eingepflegt und in lizenzierte Karten umgesetzt werden. „Geplant ist, eine Freizeitbroschüre für Erbach zu erstellen, in der nicht nur die Wandertouren aufgeführt werden, sondern auch andere touristische Highlights aus Erbach, wie der Badesee oder das Schloss, vorgestellt werden“, sagt Rabea Christ.
Daneben erhalten Restaurants, Gasthöfe und andere touristische Akteure die Gelegenheit, sich mit einer Anzeige in der Broschüre zu präsentieren. Die Fertigstellung der Broschüre ist parallel zur Montage der Wegweiser im Frühjahr 2018 geplant. Die kalkulierten Kosten für den Wanderplaner, die neue Beschilderung und die Arbeiten des Bauhofs belaufen sich nach den Schätzungen von Christ auf 28 300 Euro.