Moderate Erhöhung der Abfallgebühr in Öpfingen
Verlängerung des bestehenden Entsorgervertrags sorgt nur für geringe Kostensteigerung
ÖPFINGEN (dkd) - Wie viele Gemeinden beschäftigt sich auch Öpfingen aktuell mit den Abfallgebühren. Im Vergleich zu den Nachbarn konnte der Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend jedoch eine moderate Gebührenerhöhung beschließen. Gründe dafür sind die bereits modernen Abfallwirtschaftsmethoden und die Verlängerung eines bestehenden Entsorgervertrags.
Hauptamtsleiter Axel Prosser stellte den Gemeinderäten in der jüngsten Sitzung die angepasste Gebührensituation vor. Auch in Öpfingen steigt die Belastung für den Bürger jedoch relativ gering um 4,7 Prozent an. „Wir können den bestehenden Entsorgervertrag mit der Firma Braig aus Ehingen verlängern und wollen dies auch tun, da wir nicht davon ausgehen, dass wir ein günstigeres Angebot bekommen können“, sagt Axel Prosser. Eine kleine Kostensteigerung sei dennoch enthalten.
Die Gebührenerhöhung gründet sich in Öpfingen vor allem auf gestiegene Ausgaben für den Wertstoffhof. Besonders Bauschutt und Grüngut schlagen zu Buche. „Da unsere Grüngutentsorgung aber schon länger auf dem geforderten modernen Stand ist, steigen unsere Kosten nicht immens“, erläutert Prosser. Zudem habe auch der Landkreis seine Entsorgungsgebühren nicht erhöht, was sich natürlich sehr positiv auf die Gesamtkalkulation auswirke.
In Zahlen bedeutet bedeutet das, dass sich der Preis für den klassischen 35-Liter-Eimer bei einer Abnahme von 17 Wertstreifen von 74 auf 78 Euro erhöht. Beim 50-Liter-Eimer steigt der Preis von 107 auf 112 Euro. Für einzelne Wertmarken gelten künftig Gebühren von 4,60 Euro (35 Liter) und 6,50 Euro (50 Liter), was eine Steigerung von jeweils 20 Cent bedeutet.
Die Gebühr für die Jahresmarken steigt auf 235 beziehungsweise 335 Euro. Entsprechend der bisherigen Regelung wird bei diesen eine erneute Ermäßoigung gewährt. Einerseits aufgrund eines geringeren Verwaltungsaufwands und andererseits dürfen diejenigen, die nur 17 Banderolen kaufen, die zweimalige Sperrmüllund Altholzabfuhr sowie die Gartenabraumabfuhr nutzen. Die Preise für Müll- und Gartenabraumsack, die bei der Verwaltung gekauft werden können, bleiben auf Vorjahresniveau. Darüber hinaus hat die Verwaltung Abrundungen und Ermäßigungen beschlossen, sodass nicht unnötig „krumme Zahlen“entstehen.
Der Gemeinderat stimmte im Anschluss an Prossers Vortrag dem Beschlussvorschlag einstimmig zu. Bürgermeister Andreas Braun war ebenfalls mit der geringen Steigerung der Abfallgebühren zufrieden: „Ich denke, diese Lösung wird auch unsere Öpfinger Bürger freuen.“