Firma Mayser schafft in Senden 400 Arbeitsplätze
SENDEN (heo/cao) - Es war schon länger bekannt, nun sind die Verträge unterschrieben: Das Ulmer Traditionsunternehmen Mayser siedelt sich in Senden an. Sendens Bürgermeister Raphael Bögge und Manfred Jordan, Geschäftsführender Gesellschafter von Mayser, unterzeichneten am Mittwoch einen Vertrag zum Kauf eines Grundstücks im Gewerbegebiet „St.-Florian-Straße 3“in Senden. Das teilten Stadt und Firma in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.
„Für die Stadt Senden ist die Ansiedlung ein großer und auch zukunftsweisender Erfolg“, sagte Bürgermeister Bögge und ergänzte: „Es ist uns gelungen, ideale Voraussetzungen für die Ansiedlung von rund 400 Arbeitsplätzen im produzierenden Gewerbe zu schaffen. Dem Unternehmensumzug steht nun nichts mehr im Wege.“
Mayser ist ein Unternehmen mit langer Tradition im Wirtschaftsraum Ulm/Neu-Ulm. Mit der Ansiedlung der international ausgerichteten Unternehmensgruppe können nun zusätzliche Steuern eingenommen werden, die es ermöglichen, wichtige Projekte finanziell zu stemmen. „Ich freue mich sehr, dass mit den heutigen Unterschriften ein neues Kapitel in unserer erfolgreichen Unternehmensgeschichte aufgeschlagen werden kann“, sagte Manfred Jordan.
Der ehemalige Geschäftsführer Thomas L. Zawalski sagte bereits vor gut einem halben Jahr, dass es in Ulm zu eng werde (wir berichteten).
Die Firma Mayser wurde als Hutmacherei in der Ulmer Oststadt gegründet. Mitte der 60er-Jahre vollzog sich ein Wandel in der Mode. Die Nachfrage nach Hüten sank stetig. Mayser nutzte die Erfahrung im Verformen und Behandeln textiler Materialien und wagte einen entscheidenden Schritt: Der Einstieg in die Herstellung funktionaler Schaumstoffe ebnete den Weg in Richtung High-Tech. Heute werden in Ulm etwa Sensor-Leisten entwickelt und produziert, die verhindern, dass man sich bei einer Auto- oder auch ZugTür die Finger einklemmt.