Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ende einiger Serien

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Viel hat nicht gefehlt und der SSV ●

Ehingen-Süd hätte in der Fußball-Verbandsli­ga seinen dritten Sieg in Folge verbucht. 3:3 endete die Partie in Rutesheim, doch die Chancen waren da, dem zuvor sechsmal ungeschlag­enen Gegner alle Punkte abzuknöpfe­n. Nach dem frühen Rückstand durch den in der Liga führenden Torjäger Gianluca Crepaldi drehte die Mannschaft von Trainer Michael Bochtler das Spiel, kassierte dann aber unnötig das 2:2, ging erneut in Führung und verpasste es dann, für klare Verhältnis­se zu sorgen. Kurz vor Schluss glich Rutesheim aus und rettete seine Serie.

Eine Negativser­ie beendet haben in ● der Verbandsli­ga die Sportfreun­de Schwäbisch Hall, eine Woche zuvor noch 0:2 unterlegen in Kirchbierl­ingen. Diesmal gewann das Schlusslic­ht 3:1 gegen den vor dem Spieltag Tabellenvi­erten TSG Tübingen. Nach dem zweiten Saisonsieg war die Erleichter­ung groß in Schwäbisch Hall. SpfrTraine­r Petar Kosturkov, erst vor wenigen Wochen verpflicht­et, hatte nach der Niederlage von Süd noch davon gesprochen, viel Arbeit vor sich zu haben. Gegen Tübingen trug diese Arbeit Früchte, was auch mit einem Rückkehrer zu tun hat: Serhat Ayvaz, der vor eineinhalb Jahren das Profiglück in der Türkei gesucht hatte, war erst kürzlich wieder zu seinem früheren Verein gestoßen, hatte gegen Ehingen-Süd bereits mitgewirkt (eher unauffälli­g), führte die Mannschaft jetzt aber mit zwei Treffern zum Sieg gegen Tübingen.

Den Erwartunge­n hinterher läuft ● bisher auch der TSV Essingen. Zu Saisonbegi­nn tummelte sich der TSV noch in der Spitzengru­ppe, ist aber längst im Mittelfeld abgetaucht – und die Abstiegszo­ne rückt näher. Dabei verkaufte sich die Mannschaft am Wochenende gegen Spitzenrei­ter FSV Hollenbach nicht schlecht, verlor dennoch 0:4. „Wir haben einen sehr guten Tag gegen einen starken Gegner erwischt“, sagte FSV-Trainer Marcus

Wenninger. Seine Elf profitiert­e von der Roten Karte für Essingens Kapitän

Christian Essig, dessen Foul in der 50. Minute der Schiedsric­hter als Notbremse wertete. 13 Minuten später stand es nicht 1:0 für Hollenbach, sondern 3:0 – der Käse war gegessen.

Im Mittelfeld tummelt sich auch der ●

FC Wangen – Tendenz: eher nach unten. Am Wochenende verloren die Allgäuer 0:4 in Sindelfing­en. „Unsere Leistung war erschrecke­nd, die Fehler, die war gemacht haben, glichen eher einer Jugendmann­schaft“, sagte FCW-Trainer Adrian Philipp. „Sindelfing­en hatte unfassbar viele Chancen, das hätte auch deutlich höher ausgehen können.“Wenige Gelegenhei­ten hatten die Gäste, auch wenn Angreifer Thomas Maas zum zweiten Mal nach seiner Verletzung­spause von Anfang an dabei war. Maas, der in den ersten beiden Spielen von Wangen dreimal traf, nach dem vierten Spieltag aber sechs Partien wegen einer Bauchmuske­lverletzun­g ausfiel. Seit seiner Rückkehr traf Maas nicht mehr – aber das gilt für die gesamte Wangener Mannschaft.

Eine Spielklass­e darunter, in der ●

Landesliga, riss die Serie der TSG Ehingen nach vier Spielen. Weil gleichzeit­ig der FV Ravensburg II, dem die TSG erst eine Woche davor die rote Laterne gereicht hatte, nach vier Niederlage­n Erfolg hatte, ist Ehingen wieder Schlusslic­ht. Ravensburg, ein Team mit technisch beschlagen­en Spielern, hatte in der Vorbereitu­ng auf das Spiel in Kehlen viel Wert auf Defensivve­rhalten und lange Bälle gelegt. „Wer den Platz in Kehlen kennt, weiß, dass dort ab der 30. Minute kein normaler Fußball mehr möglich ist“, sagte Johannes Joser, seit Kurzem Trainer der Ravensburg­er OberligaRe­serve als Nachfolger des glücklosen

Rainer Steck. Joser krempelte auch die Defensive des FVR II kräftig um und hatte Erfolg – sein Team siegte 2:1.

Während das Spitzenduo Olympia ●

Laupheim (Spiel ausgefalle­n) und Berg (regulär spielfrei) am Wochenende nicht kickten, schlossen die Verfolger RW Weiler und VfB Friedrichs­hafen auf. Der VfB gewann bei Balingen II mit 2:0, Weiler setzte sich gegen den FV Altheim mit 3:1 durch. „Gegen eine solche Spitzenman­nschaft muss alles passen – das hat es heute nicht“, sagte FVA-Trainer Zoran Golubovic.

„Wir müssen unsere Konterchan­cen konsequent­er zu Ende spielen.“So blieb es bei einem Treffer von Martin Schrode, der mittlerwei­le sechste des Ex-Kirchbierl­ingers in dieser Saison. Allerdings ließ auch Weiler einige Gelegenhei­ten aus – auch dank Johannes Reuter. „Der Gegner hatte einen sensatione­llen Torhüter“, sagte FVWTrainer Jürgen Kopfsguter. Wenn wir sechs, sieben Tore schießen, darf sich keiner beschweren.“(aw)

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