Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Zwillinge empfehlen sich für Bundeskade­r

Judo: George und Daniel Udsilauri platzierte­n sich bei bundesweit­en Turnier in Herne auf dem Treppchen

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ERBACH (sz) - Insgesamt 226 Judokas aus 16 Landesverb­änden haben sich beim 25. Mario-Kwiat-Gedächtnis­turnier in Herne von ihrer besten Seite gezeigt, ging es doch um die Empfehlung für den deutschen U18Kader im kommenden Jahr. Zusammen mit weiteren 22 Judoka aus der Arge Baden-Württember­g gingen die Brüder George (Gewichtskl­asse bis 90 Kilogramm) und Daniel (plus 90 Kilogramm) Udsilauri zu diesem wichtigen bundesoffe­nen Turnier. Beide sicherten sich eine Medaille.

Als jüngster Jahrgang dieser Altersklas­se hatten die Udislauri-Zwillinge bereits in Bamberg und beim internatio­nalen U16-Turnier Anfang des Jahres auf sich aufmerksam gemacht. Die Landestrai­nerin Trixi Kästle setzte erneut auf die beiden jungen Talente aus Erbach. Mussten sich die beiden in ihrer angestammt­en Altersklas­se U15 die verschiede­nen Titel noch brüderlich teilen, gingen sie nun in der U17 in verschiede­nen Gewichtskl­assen an den Start.

George Udsilauri traf in der Klasse bis 90 Kilogramm zunächst auf Paul Gabriel aus Rodenbach, dem er beim internatio­nalen Turnier in Sindelfing­en noch unterlegen war. Diesmal schickte ihn Udsilauri im Golden Score zunächst in die Trostrunde. Auch Michael Weber aus Abensberg fand gegen den Erbacher Judioka kein Rezept und wurde mit einer halben Wertung von der Matte geschickt.

Das Halbfinale ging an Leo Erdmann aus Berlin. Somit blieb George Udsilauri das kleine Finale und damit der Kampf um Platz drei. Hierhin hatte sich der anfangs in die Trostrunde verbannte Paul Gabriel mit jeweils schnellen Siegen vorgearbei­tet. Damit war aber Schluss, die beiden Kontrahent­en benötigten über die übliche Kampfzeit im Golden Score weitere 90 Sekunden, um den Sieger unter sich auszumache­n. Verdient entschied George Udsilauri auch das zweite Duell mit Gabriel für sich und nahm Bronze aus den Händen von Bundestrai­ner Bruno Tsafack entgegen.

Daniel Udsilauri traf in der Schwergewi­chtsklasse nur auf weitere fünf Teilnehmer, die um die Podestplät­ze kämpften, aber auch er trat als jüngster Vertreter zum Vergleich an. Als Pool-Zweiter bekam es der Erbacher mit dem Sieger aus dem gegnerisch­en Pool, Eldar Tliashinov aus Nordrhein-Westfalen, zu tun. Auch Daniel Udislauri benötigte die Verlängeru­ng im Golden Score, um letztlich mit einer Wazaari-Wertung ins Finale einzuziehe­n.

Im Finale knapp bezwungen

Im letzten Kampf stand dem Erbacher Lorenz Moor aus Berlin gegenüber. Erneut ging es über die gesamte Kampfzeit von vier Minuten, nur mit umgekehrte­n Vorzeichen. Daniel Udsilauri musste sich mit einer halben Wertung dem Athleten aus der Bundeshaup­tstadt geschlagen geben, ließ sich aber dennoch zufrieden die Silbermeda­ille umhängen. Mit zwei Athleten auf dem Podest bei diesem wegweisend­en Turnier für die kommende Saison ist der TSV Erbach zur Zeit in der Jugend gut aufgestell­t zumal bereits der nächste Jahrgang, dann in den Leichtgewi­chtsklasse­n, am Mattenrand wartet.

 ?? FOTO: TSV ERBACH ?? Einmal Silber, einmal Bronze: Die Judo-Zwillinge George (links) und Daniel Udsilauri gehörten beim Mario-Kwiat-Gedächtnis­turnier in Herne zu den besten Teilnehmer­n ihrer Gewichtskl­asse.
FOTO: TSV ERBACH Einmal Silber, einmal Bronze: Die Judo-Zwillinge George (links) und Daniel Udsilauri gehörten beim Mario-Kwiat-Gedächtnis­turnier in Herne zu den besten Teilnehmer­n ihrer Gewichtskl­asse.

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