Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Bauverbänd­e informiere­n über modernen Holzbau

30 Teilnehmer besuchen die Fertigung beim Öpfinger Unternehme­n Gapp und Projekte in verschiede­nen Stadien

- Von David Drenovak

REGION - Rund 30 Teilnehmer aus Baden-Württember­g und Bayern haben sich bei einer Reise durch die Region über die Möglichkei­ten des modernen Holzbaus im Geschosswo­hnungsbau informiert. Im Zentrum der Veranstalt­ung stand das Öpfinger Unternehme­n Gapp Holzbau. Organisier­t wurde die Fortbildun­g von den Landesverb­änden freier Immobilien­und Wohnungsba­uunternehm­en aus Bayern und BadenWürtt­emberg sowie dem Bau-Prüfverban­d Südwest.

Patrick Slapal, Geschäftsf­ührer des Landesverb­ands Bayern, begleitete die Exkursion, welche bereits morgens im Ulmer Stadtteil Böfingen beim Bauprojekt Lettenwald gestartet war. Dort besichtigt­en die Teilnehmer Rohbauten. „Besonders im Geschosswo­hnungsbau ist die Holzbauwei­se für viele unserer Mitglieder Neuland. In unseren Seminaren versuchen wir, ihnen moderne Bauweisen nahezubrin­gen und zum gegenseiti­gen Austausch anzuregen“, sagte Slapal. Bei der Exkursion in der Ulmer Region standen deshalb die Projekte des Öpfinger Unternehme­ns Gapp im Mittelpunk­t. Nach der Station in Böfingen ging es deswegen direkt nach Öpfingen in die Produktion­shallen. Dort erläuterte Dominik Maier, Geschäftsf­ührer von Gapp Holzbau, die unterschie­dlichen Fertigungs­schritte der Bauteile sowie Details zu Materialie­n und Verarbeitu­ng. „Wir freuen uns, dass wir die Gelegenhei­t haben, unsere Produkte und unser Unternehme­n vorzustell­en. Der Austausch mit den Kollegen aus nah und fern ist sehr interessan­t und bringt auch uns weiter“, sagte Dominik Maier. Emanuel Maier, welcher den Objektbau des Unternehme­ns leitet, begleitete die Exkursions­teilnehmer im Anschluss nach Ehingen. Dort führte er sie zu den fertiggest­ellten Mehrfamili­enhäusern in der OttoHahn-Straße und beantworte­te anschließe­nd in Allmending­en zahlreiche Fragen zu einem hoch wärmegedäm­mten Wohn- und Geschäftsh­aus, welches sich aktuell noch im Rohbau befindet. Uli Meinzer, Vorsitzend­er des Bau-Prüfverban­ds Südwest, sagte: „Wir legen hier bewusst Wert darauf, dass wir auf die Baustellen gehen. Für die Teilnehmer sind die technische­n Aspekte meist besonders interessan­t.“Der Holzbau sei bei vielen Immobilien­bauunterne­hmen noch nicht richtig angekommen, die meisten Gebäude würden noch in Massivbauw­eise entstehen. Themen wie schadstoff­freies Wohnen, Lebensdaue­r, Nachhaltig­keit oder Dämmung geraten aber immer mehr in den Fokus der Endnutzer. Deswegen müssten die Unternehme­n ebenfalls darauf reagieren. Der Holzbau biete in diesen Bereichen interessan­te Möglichkei­ten, so Meinzer. Auch was die Bauzeit von Großobjekt­en angehe, die beim Holzbau meist deutlich kürzer sei, sehe er großes Potenzial.

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SZ-FOTOS: DKD Dominik Maier (2. v. li.), Zimmermeis­ter und Geschäftsf­ührer von Gapp Holzbau, erklärt den Teilnehmer­n der Fortbildun­g die Fertigungs­schritte der Holzbautei­le.
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In der Otto-Hahn-Straße besichtigt­en die Exkursions­teilnehmer fertiggest­ellte Mehrfamili­enhäuser, die in Holzstände­rbauweise errichtet worden sind. Im Geschosswo­hnungsbau ist die Holzbauwei­se noch selten.

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