Verkehr und Parkplätze sind in Ringingen Thema
Erbacher Ordnungsamtsleiterin Sara Siebler stellt Messdaten vor
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RINGINGEN - Die Themen Verkehr und Parkplätze haben den Ortschaftsrat Ringingen am Donnerstagabend beschäftigt. Während sich die innerörtliche Verkehrssituation in Sachen Geschwindigkeitsüberschreitungen gut entwickelt, ärgern sich Bürger und Verwaltung über Dauerparker vor der Dorfmitte. Erbachs Ordnungsamtsleiterin Sara Siebler stellte die Sachverhalte zusammen mit Ortsvorsteher Georg Mack im Rat vor und besprach mit den Ratsmitgliedern das weitere Vorgehen.
Die innerörtliche Verkehrsentwicklung in Ringingen läuft gut, so das Fazit von Sara Siebler. Die meisten Verkehrsteilnehmer halten sich an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten. Drei längerfristige verdeckte Messungen im Sommer in Blaubeurer, Schelklinger und Ortsstraße haben ähnliche Ergebnisse geliefert. Einziges Manko der erhöhte Schwerlastverkehr in der Ortschaft. Zwar habe man während der Messung einige größere Baustellen in der unmittelbaren Umgebung gehabt, allerdings sei Ringingen eben der Verkehrsknotenpunkt auf dem Hochsträß. Als weitere Verbesserung der innerörtlichen Verkehrssituation soll künftig zwischen dem Kindergarten und dem Fußgängerüberweg an der Forsthausstraße die Geschwindigkeit auf 30 Stundenkilometer reduziert werden. Die genaue Strecke will die Verwaltung in Abstimmung mit der Polizei finden. „Ein Dreivierteljahr war das schon einmal so, als der Kindergarten renoviert wurde. Das jetzt als dauerhaft einzurichten, ist die richtige Entscheidung“, sagt Mack.
Parkplatz vor der Dorfmitte macht Sorgen
Ein echtes Ärgernis für die Ringinger ist das aktuelle Parkverhalten auf dem Platz vor der Dorfmitte. Es handle sich zwar um einen öffentlichen Parkplatz ohne zeitliche Beschränkung, jedoch sei dieser für die Kundschaft von Metzgerei, Bank und Ortsverwaltung gedacht und nicht als Dauerparkplatz. Momentan stünden zahlreiche Fahrzeuge, deren Besitzer in der Schmidgasse wohnten, dauerhaft auf dem Dorfmitte-Parkplatz, weil in der Gasse Bauarbeiten stattfinden. „Bevor wir mit Schildern oder Verwarnungen loslegen, sollten wir das Gespräch mit den Haltern suchen“, regte Siebler an.
Wenn das keine Besserung schafft, soll die Parkzeit beschränkt werden. Einer Übergangszeit mit Hinweiszetteln auf die neue Regelung folgen regelmäßige Kontrollen und Strafzettel. „Jede Übergangsphase hat auch mal ein Ende, maximal nach zwei, drei Wochen sollten wir ernst machen“, so Siebler.
Damit sich durch die neuen Maßnahmen keine Verschiebung des Problems ergibt, wollen Siebler und Mack die Entwicklung ganz genau im Auge behalten. So dürften die Autos beispielsweise in Wohngebieten abgestellt werden. Bedingung sei, dass kein Parkverbot bestehe und die Fahrzeuge sich an die StVo halten. Beispielsweise dürfe die Straße nicht zugestellt sein, nicht gegen die Fahrtrichtung geparkt werden und Einmündungen sowie Gehweg müssten frei bleiben. „Es ist ja nicht unser Bestreben, überall alles zu verbieten“, so Siebler