Geldtransporter-Fall bleibt ungeklärt
LYON (AFP) - Der Fall um erpresste Millionen aus einem Geldtransporter in der Schweiz bleibt vorerst unaufgeklärt. Der Fahrer des Wagens und seine Tochter wurden am Dienstag nach vorübergehender Festnahme wieder freigelassen, wie von Seiten der Ermittler im ostfranzösischen Lyon verlautete. Zuvor hatte die Polizei sie offenbar im Verdacht, die Entführung der Tochter und die Lösegeldzahlung aus dem Geldwagen fingiert zu haben.
Auch ein mutmaßlicher Helfer ist den Angaben zufolge wieder auf freiem Fuß. Der in der Schweiz tätige Geldbote aus Frankreich hatte angegeben, den gesamten Inhalt seines Geldtransporters an angebliche Entführer seiner Tochter gezahlt zu haben, die daraufhin freigelassen worden sei. Die Beute soll sich auf 20 bis 30 Millionen Schweizer Franken (17 bis 26 Millionen Euro) belaufen.
Offenbar hatten die Ermittler dann aber Zweifel an der Darstellung von Vater und Tochter.
Ob es Verbindungen zwischen dem Geldboten und den Entführern gibt, ist weiter unklar. Auch die Beute bleibt verschwunden.