VfL Wolfsburg – Schmidt tritt zurück
WOLFSBURG (SID) - Nur fünf Siege aus 22 Pflichtspielen, Relegationsplatz 16 bloß ein Punkt entfernt: Angesichts dieser Bilanz und der prekären Situation im Abstiegskampf hat Martin Schmidt die Konsequenzen gezogen und ist überraschend als Trainer des VfL Wolfsburg zurückgetreten. Die Amtszeit des Schweizers bei den Wölfen dauerte damit nur fünf Monate. Wer die Nachfolge des 50-Jährigen antritt, steht noch nicht fest. Angeblich ist Jens Keller ein heißer Kandidat bei den Niedersachsen, die am vergangenen Spieltag beim 1:2 gegen Bayern München gut mitgehalten hatten.
Schmidt, der einen Vertrag bis 2019 besaß, informierte am Vormittag VfL-Geschäftsführer Tim Schumacher, Sportdirektor Olaf Rebbe sowie den Aufsichtsrat. Seine Begründung: Er wolle durch seinen Schritt dem Club ermöglichen, die aktuelle sportliche Situation durch neue Impulse von der Trainerbank verbessern und den immer weiter ansteigenden öffentlichen Druck – auch gerade gegenüber seiner Person – vom Verein zu nehmen.
„Martin Schmidt will mit seinem Rücktritt den Weg freimachen, damit der VfL mit einem neuen Cheftrainer schnellstmöglich den Klassenerhalt sichern kann. Wir hätten dieses Ziel nur allzu gerne mit ihm selbst erreicht, aber wir konnten ihn nicht von seiner Entscheidung abbringen“, sagte Sportchef Olaf Rebbe.