Bayern: Heynckes fürchtet nichts
MÜNCHEN (dpa) - Jupp Heynckes mag im Beraterwechsel von Robert Lewandowski kein Anzeichen dafür erkennen, dass der Torjäger den FC Bayern am Saisonende vorzeitig verlassen will. „Es ist erlaubt, dass ein Spieler mal seinen Berater wechselt. Aber das bedeutet in dem Moment doch überhaupt nichts“, sagte der Bayern-Coach. Im Übrigen sei Bayern „kein Verkäufer seiner Spieler. Zu einem möglichen Transfer des Polen sagte er: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da eine Chance gibt.“
Der 29-Jährige steht bei den Bayern noch bis 2021 unter Vertrag. Er hat sich von seinem langjährigen Agenten Cezary Kucharski getrennt und lässt sich nun vom Israeli Pini Zahavi beraten. Immer wieder kommen Spekulationen über seinen Wechsel auf, vorzugsweise zu Real Madrid.
Bayern muss derweil im Heimspiel heute gegen Hertha BSC (15.30 Uhr/ Sky) ohne James Rodríguez und Jérôme Boateng auskommen. James hatte sich beim Sieg gegen Besiktas Istanbul eine Wadenverhärtung zugezogen. Boateng ist an einem Infekt erkrankt. Angeschlagen sind auch die Abwehrspieler Mats Hummels und Joshua Kimmich, sollen aber spielen.
Dass Arjen Robben nach dem Besiktas-Spiel seine Enttäuschung über die Reservistenrolle kundtat, bewertet Heynckes nicht als Gefahr für die Saisonziele. „Es stört unser Betriebsklima in keiner Weise. Das wird alles überbewertet. Es ist nachvollziehbar, dass jeder mitwirken will. Ich gehe damit ganz gelassen um. Besiktas war eine Momentaufnahme – mehr nicht.“