Rund 300 Besucher lauschen den Klängen des Musikvereins Rottenacker
Aktive Musiker und der Nachwuchs liefern bei Frühjahrskonzert einen bunten musikalischen Strauß
ROTTENACKER – Es sei gute Tradition, dass der Musikverein „Edelweiß“eine Woche vor Ostern sein Frühjahrskonzert gebe, sagte Stefan Gemmi, einer der drei Vorsitzenden des Rottenacker Musikvereins. Am Samstag war es soweit. Rund 300 Konzertbesucher kamen in die Turn- und Festhalle. Wenn die Natur zu blühen beginne, wolle auch der Musikverein einen bunten musikalischen Strauß liefern, so Gemmi. „In intensiven Proben haben unsere Orchester ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt“, sagte der Vorsitzende.
Den Anfang machte das Jugendblasorchester, letztmalig unter der Leitung von Dagmar Moll. Die Dirigentin hat zehn Jahre den Taktstock der Jugendkapelle geführt. Dafür dankten ihr die Nachwuchsmusiker mit Standing Ovations und einem „Dankeschön-Herzbaum“.
Mit Melodien aus dem Musical „Tanz der Vampire“sowie „Harry Potter und der Feuerkelch“, dem vierten Teil der Filmserie um den Zauberlehrling, eröffnete das Jugendorchester seinen Programmteil. Dann traf der rosarote Panther auf die Familie Feuerstein. Henry Mancini hat die bekannten Melodien der beiden ComicSerien zu einem Medley zusammengestellt, das Hoyt S. Cutin für Blasorchester arrangiert hat.
Auf den Applaus des Publikums antworteten die jungen Musiker mit „Mouthpiece Mania“als Zugabe. In diesem Medley bekannter Melodien legten die Trompeter ihre Instrumente zur Seite und spielten nur auf ihren Mundstücken. „Jugendarbeit ist das Fundament eines erfolgreichen Blasorchesters“, sagte Matthias Dolpp, Vorsitzender des Blasmusik-Kreisverbands zur anschließenden Verabschiedung von Dagmar Moll. Die übergab den Taktstock an Phillip Neher, der künftig die Jugendkapelle dirigieren wird und mit „Smoke on the Water“beim Frühjahrskonzert seinen Einstand gab.
„El Golpe Fatal“hieß das anspruchsvolle Werk von Dirk Brossé, mit dem das aktive Blasorchester des Musikvereins „Edelweiß“, unter der Leitung von Peter Munding, seinen Programmteil eröffnete. In seinem „sinfonischen Gedicht“erzählt der Komponist die Geschichte eines Stierkampfs. Auf Höchststufen-Niveau ging es weiter mit der „Hymn tot he Sun“aus der Feder von Satoshi Yagisawa. Während des klangvollen Wechselspiels der verschiedenen Register, gaben die Rottenacker Musiker eine Gesangseinlage, um einen Sonnenaufgang zu beschreiben. Auf „Devil’s Tower“, dem Turm in dem der Teufel haust, von Thomas Doss folgte das Schlaflied einer Seehund-Mutter „The Seal Lullaby“, in dem der Komponist einen Text des DschungelbuchAutors Rudyard Kipling eingebaut hat. Mit einem Medley der bekanntesten Melodien aus Charlie Chaplin-Filmen wollten sich die Rottenacker Musikerinnen und Musiker von ihrem Publikum verabschieden. Aber die Konzertbesucher forderten Zugaben. Die lieferte das Orchester mit dem Konzertmarsch „Abel Tasman“aus der Feder von Alexander Pfluger und dem „Deutschmeister Regimentsmarsch“als traditionellem Abschluss des Frühjahrskonzerts in Rottenacker. „Wir haben einen wunderbaren Konzertabend erlebt“, freute sich der Kreisverbandsvorsitzende Matthias Dolpp am Schluss.
Ein Bericht über die Ehrungen folgt.