Der Abstiegskampf geht weiter
ULM (gioe) - Dass Spieler, Trainer und eben auch Sportliche Leiter im Fußball ihre Teams verlassen, sei das „normalste der Welt“, sagt SpatzenTrainer Tobias Flitsch. Die Nachricht, dass Lutz Siebrecht, Sportlicher Leiter des SSV Ulm 1846 Fußball, den Verein zum Saisonende verlassen wird, kam für die Mannschaft trotzdem etwas plötzlich. Erst einen Tag vor der Öffentlichkeit erfuhr sie davon.
Es trifft den Verein in einer wichtigen Phase der Saison, denn die Mission Klassenerhalt ist in vollem Gange. Tobias Flitsch sagt aber: „Ich denke nicht, dass das Einfluss auf die Mannschaft hat.“Auch Lutz Siebrecht versicherte, das Team bis zum Saisonende zu unterstützen, damit es in der Regionalliga Südwest bleiben kann. „Man merkt ihm an, dass er noch akribischer und zielstrebiger arbeitet“, versichert Flitsch.
Akribie und Zielstrebigkeit ist beim anstehenden Programm der Ulmer auch notwendig, denn am Samstag (14 Uhr) empfängt der FSV Frankfurt den SSV und am Mittwoch steht das WFV-Pokalspiel gegen den VfR Aalen an. Für Tobias Flitsch ist dieses Spiel aber eher nebensächlich: „Die Priorität liegt auf der Liga.“Wichtiger sei es für ihn, was danach kommt. Am Samstag in einer Woche ist das Wormatia Worms an die Donau, einer der größten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg. „Wir wollen in Frankfurt punkten und gegen Worms gewinnen – dann können wir sicherlich mal durchatmen“, sagt Flitsch. Etwas Ruhe ist trotzdem schon eingekehrt. Auf die Stuttgarter Kickers, die auf dem ersten potenziellen Abstiegsplatz 14 stehen, haben die Spatzen vier Punkte Vorsprung bei zwei Spielen weniger.
Am FSV Frankfurt, der derzeit auf Platz neun steht, könnten die Donaustädter mit einem Sieg aufgrund des besseren Torverhältnisses sogar vorbeiziehen. Für diese Aufgabe steht Tobias Flitsch ein breiter Kader zur Verfügung. Johannes Reichert und Volkan Celiktas werden gesperrt fehlen. Außerdem fehlt weiter Marcel Schmitt, dessen SchlüsselbeinOperation gut verlaufen ist. „Sonst sieht’s sehr gut aus.“
Die Partie gegen Worms in einer Woche wird auch eine wichtige für den Spatzen-Trainer. Danach will er sich entscheiden, ob es für ihn in Ulm weitergehen wird oder nicht.