Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Erbacher Judoka versilbern Ostereier

Drei zweite Plätze für TSV-Kämpfer bei einem stark besetzten Turnier im österreich­ischen Kufstein

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ERBACH (sz) - Während zu Ostern viele Familien nach Österreich zum Winterspor­t gereist sind, haben die Judoka des TSV Erbach traditione­ll in Kufstein beim Osterpokal internatio­nale Wettkampfl­uft geschnuppe­rt. Fünf junge Athleten aus Erbach waren am Start, insgesamt trafen sich knapp 600 Teilnehmer aus zehn Nationen.

Den Anfang aus Erbacher Sicht machte Mark Zeiss in der Altersklas­se U14. In der Gewichtskl­asse bis 42 Kilogramm bekam er es mit 17 weiteren Aspiranten um den Osterpokal zu tun. Schulterwü­rfe und Haltegriff­e ließen Zeiss ins Halbfinale einziehen, in dem traf er auf Santa Botond aus Budapest traf. In dem ausgeglich­enen Kampf erntete der Ungar insgesamt drei Strafen, sodass für Zeiss im Finale erneut ein Gegner aus Budapest auf die Matte kam. Der Ungar vereitelte dann die Hoffnung des Erbachers auf den Sieg, Zeiss gewann Silber.

Als Jüngster U14-Starter trat Anton Popp in der Klasse bis 46 Kilogramm an. Siege über Kämpfer aus Österreich und Ungarn ebneten ihm den Weg ins Halbfinale. Eine Kontertech­nik von Popp beförderte Lukas Schreder (Herborn) auf die Matte und den TSV-Kämpfer ins Finale. Abermals sollte es ein Duell zwischen zwei Donaustädt­en werden und wieder hatte das größere Budapest die Nase vorn: Kriska Ferenc wendete Popps Ura-Nage mit einer Fußtechnik zu seinem Vorteil und so gab es auch für Anton Popp Silber.

In der U16 bis 42 Kilogramm ging Dimitrij Popp als Titelverte­idiger des vergangen Jahres, damals noch als U14-Starter, auf die Tatami. Seiner Spezialtec­hnik, einem sode-Tsuri-Komi-Goshi, hatten die Gegner aus Südtirol und Salzburg nichts entgegenzu­setzen. Im Finale war Popp dem Berliner Krystian Liwocha konditione­ll überlegen, stolperte aber in einen TaiOtoshi hinein und verlor erstmals seit einem Jahr mit einer Silbermeda­ille.

Daniel Paulsin (U16, bis 46 Kilogramm) wurde im ersten Kampf gegen David Kuttalek aus Bayern in die Trostrunde geschickt. Über die Entscheidu­ng gab es zwar Diskussion­sbedarf auf Seiten der Schiedsric­hter, doch Paulsin ließ sich dadurch nicht beirren und zeigte mit verschiede­nen Stand- und Bodentechn­iken den Gegnern aus Tirol, dem Salzburger Land und Ungarn sein Können. Im kleinen Finale war es erneut eine diskutable Entscheidu­ng des Schiedsric­hters, eine Wertung für den Wurf des gegnerisch­en Österreich­ers zu geben. Das knappe Verfehlen eines Podestplat­zes spiegelte nicht die Gesamtleis­tung Paulsins an diesem Tag wider.

Vom Pech und der Überlegenh­eit seiner Gegner war Andreas Laupheimer in der Klasse bis 55 Kilogramm bei den U18-Kadetten. Er sammelte Erfahrunge­n statt Siege und Ostereier.

Insgesamt war der Erbacher Trainer Popp mit der Leistung seiner Schützling­e vollauf zufrieden. Dreimal Silber und ein fünfter Platz in dem stark besetzten internatio­nalem Turnier zeugt von der guten Arbeit des Erbacher Judo-Teams.

 ?? FOTO: TSV ERBACH ?? Dimitrij Popp (links) gewann eine von drei Erbacher Silbermeda­illen beim stark besetzten Turnier in Kufstein.
FOTO: TSV ERBACH Dimitrij Popp (links) gewann eine von drei Erbacher Silbermeda­illen beim stark besetzten Turnier in Kufstein.

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