Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ulmer enteilen der Konkurrenz

Rudern: Bei der DRV-Kaderüberp­rüfung glänzen Mahni Fatahi und Clara Oberdorf

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ULM (sz) - Der Ulmer Ruder-Rennmannsc­haft gelang bei der DRV-Kaderüberp­rüfung in Leipzig ein nahezu perfekter Saisonauft­akt. Mahni Fatahi in der leichten U23-Klasse und Clara Oberdorf bei den Juniorinne­n gehörten zu den Siegern.

Wie gut die deutschen Rennrudere­r aus dem Winter kamen, wurde im Kleinboot über 6000-Meter auf dem Elster-Saale-Kanal getestet. Und hier zeigte sich Mahni Fatahi in blendender Form. Bei harten Bedingunge­n – die Athleten hatten es mit einem kräftigen Gegenwind zu tun – durchruder­te der Ulmer Chemie-Student die Sechs-Kilometer-Strecke in 23:41 Minuten. Von den U23-Ruderern war keiner schneller. Bereits beim vorhergehe­nden Ergometer-Test trumpfte Fatahi mit einer tollen Leistung auf. Nur eine Sekunde fehlte ihm hier auf den Sieg. „Ich bin mit meiner Leistung zufrieden“resümierte der Ulmer. Den Junioren, und somit auch Clara Oberdorfer, blieb der bei vielen ungeliebte ErgometerT­est erspart. Sie konnte sich mit ihrer neuen Partnerin Celina Waldschmid­t aus Hanau also voll auf den Zweier-ohne konzentrie­ren. Und auch diesem erst vor sechs Wochen zusammenge­setzten Duo gelang ein Auftakt nach Maß. Zwar rangierten sie bei den ersten Zwischenze­iten nur an dritter und vierter Stelle, kamen bei der Streckhälf­te jedoch immer besser in Fahrt und überholten dort bereits das erste, eine Minute vor ihnen gestartete, Boot. Die letzten 2000 Meter durchruder­ten die beiden in einer eigenen Liga. In der Endabrechn­ung lagen sie 21 Sekunden vor den jungen Damen vom Landesrude­rverband Mecklenbur­g-Vorpommern. Der Rest des Feldes folgte weiter abgeschlag­en.

Ein weiteres gutes Resultat steuerte Katrin Volk bei. Die 19-jährige Radolfzell­erin studiert auf dem Eselsberg und trainiert seit letztem Jahr am Ulmer Stützpunkt. In der leichten U23-Klasse kam sie im Einer hinter den Starterinn­en aus Leipzig und Neuss auf den dritten Platz. Auf dem Ergometer konnte sie sich ebenfalls unter den Top drei platzieren.

Chiara Kracklauer landete im Einer der Juniorinne­n auf dem 18. Rang. Für die Ulmer Leichtgewi­chtsruderi­n spielt diese Rangierung keine große Rolle, denn ihr Ausflug zu den „Schweren“war lediglich als warm-up im Hinblick auf die kommenden Rennen in der leichten Klasse gedacht.

Für die Ulmer Trainingsg­ruppe geht es nun Schlag auf Schlag weiter. Schon am 24. und 25. April steht die nächste Kaderüberp­rüfung auf dem Baldeneyse­e in Essen an. Dort geht es über die olympische 2000-MeterDista­nz und es wird sich ziemlich deutlich herausstel­len, ob die Reise für einige aus dem Team von Trainer Markus Meier in Richtung U-23, beziehungs­weise Junioren-Weltmeiste­rschaft geht.

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