Essen und genießen im Bürgerhaus
Ein festlicher Abend mit interessanten Beiträgen
EHINGEN (kö) - Festlich gedeckt sind die Tische im obersten Stock der Oberschaffnei gewesen, lecker duftete es aus der Küche. Der Arbeitskreis Eine Welt der Lokalen Agenda und die evangelische Kirche hatten eingeladen, man wollte miteinander ein mehrgängiges Menü genießen, Musik und Tischreden hören.
Es hatten sich weit mehr Gäste angemeldet, doch nur für die ersten 30 Angemeldeten reichte der Platz. Julia Hertenberger hatte gekocht, es gab eine Bärlauchsuppe mit roten Linsen, ein Kichererbsencurry mit Frühlingsgemüse und Reisvariationen und zum Dessert Mangomousse. Für die erkrankte Pfarrerin Margot Lenz moderiete Yasna Crüsemann. Eine Premiere war es für den erst seit Weihnachten bestehenden Unterstufenchor des Ehinger Johann-Vanotti-Gymnasiums. Unter der Leitung von Wolfgang Gentner sangen die Jungen und Mädchen zum ersten Mal öffentlich „Irgendwo auf der Welt gibt es ein klein bisschen Glück“und „Santa Dominga“. „Man lernt nur durch Auftreten“, meinte Gentner. Für den späteren Abend hatte er die Solistinnen des Montagschores, Jutta Seidel und Birgit Ertle, mitgebracht. Sie sangen, von Gentner begleitet, das „Halleluja“von Leonard Cohen und aus dem Film „Wie im Himmel“Gabriellas Song.
Eine der Tischreden hielt Franz Häußler, Landwirt aus Schwörzkirch. Er sprach über Öko-Landwirtschaft im globalen Zusammenhang, übte Kritik an der Gentechnik, sprach davon, dass auf der Welt 800 Millionen Menschen hungern, es aber zwei Milliarden Übergewichtige gibt. Viele persönliche Beobachtungen hatte Häußler in seine Rede eingeflochten, sein Fazit lautet: „Bleibe auf dem Lande und wehre dich täglich“. Weitere Tischredner waren Gertud Hauler von der Berg Brauerei und Dieter Klotz von der Ehinger Energie.