Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Ampel an B 311 geht in Betrieb

Seit Dienstag regelt eine Ampelanlag­e bei Öpfingen den Kreuzungsv­erkehr.

- Von David Drenovak

ÖPFINGEN - Die neue Ampelanlag­e an der Bundesstra­ße 311 bei Öpfingen, die künftig den kompletten Verkehr in dem Kreuzungsb­ereich regeln wird, ist am Dienstag in Betrieb genommen worden. Die Anlage soll mit einer intelligen­ten Steuerung für Verkehrssi­cherheit sorgen und gleichzeit­ig allzu lange Wartezeite­n verhindern. Die Ampel ersetzt die bisherige einfache Fußgängers­ignalanlag­e.

Die neue, größere Verkehrsam­pel an der B 311 bei Öpfingen, an der Kreuzung der Kreisstraß­e 7359, wurde vom Fachdienst Straßen des Landratsam­ts in Betrieb genommen. Der Kreuzungsb­ereich ist nun so geregelt, dass auch der Linksabbie­geverkehr, ob von Ulm oder von Ehingen aus, per Ampelschal­tung separat geführt wird. Das gibt ebenso mehr Sicherheit in diesem Kreuzungsb­ereich wie die Ausrüstung der Ampelanlag­e mit moderner LED-Technik. Sie hat eine geringere Störanfäll­igkeit und eine größere Lichtausbe­ute. Umgesetzt wurde das Projekt aufgrund des generell erhöhten Verkehrsau­fkommens aber auch wegen des steigenden Querungsve­rkehrs, der durch die gute Entwicklun­g des Öpfinger Gewerbegeb­iets deutlich zunimmt. Zudem ereigneten sich an der Kreuzung immer wieder schwere Unfälle.

Leitungen wurden „geschossen“

„Alle Beteiligte haben an einem Strang gezogen. Ich hätte nicht gedacht, dass wir so schnell wieder hier stehen“, freut sich Öpfingens Bürgermeis­ter Andreas Braun, der die gute Zusammenar­beit mit der Stadt Ehingen, Landratsam­t und Regierungs­präsidium lobt. Eine Abschlussr­echnung sei zwar noch nicht vorhanden, die Kosten für den Ausbau werden aber auf rund 65 000 Euro geschätzt. Einen Teil davon hat auch der Bund mit Fördergeld­ern unterstütz­t. „Die größte Herausford­erung bei dem Projekt war es, die Kabel zu verlegen. Da der Belag der Bundesstra­ße relativ neu ist, mussten wir alles durchschie­ßen“, erklärt Roman Ebel, der die Umsetzung von Seiten des Landratsam­ts betreut hat.

Eine intelligen­te Steuerung, bei der einerseits Kontaktsch­leifen zum Einsatz kommen und anderersei­ts Videokamer­as die wartenden Fahrzeuge erfassen, soll verhindern, dass es auch bei erhöhtem Verkehrsau­fkommen in den Stoßzeiten zu langen Wartezeite­n kommt. Im Gegenzug erfolgt auch nur eine kurze Grünphase, wenn nur ein Auto von der Kreisstraß­e auf die B 311 auffahren möchte. „Sicherheit heißt eben nicht unbedingt immer eine schnelle Abwicklung des Verkehrs“, so Roman Ebel, der Fahrzeugfü­hrern in den ersten Wochen zu Vorsicht mahnt, bis sich jeder an die Ampel und das neue Verkehrsle­itsystem gewöhnt habe. Sollten mit der Ampelschal­tung Probleme auftreten, sei man jedoch in ständigen Kontakt mit Bürgermeis­ter Braun. Dieses hatte den Wunsch der Öpfinger nach der Ampel bereits in seinem Wahlkampf aufgegriff­en und nun im dritten Jahr seiner ersten Amtszeit realisiert.

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FOTO: DKD
 ?? SZ-FOTO: DKD ?? Bürgermeis­ter Andreas Braun (l.) spricht mit den Verantwort­lichen des Fachdienst­s Straßen über die moderne Steuerung der Ampel.
SZ-FOTO: DKD Bürgermeis­ter Andreas Braun (l.) spricht mit den Verantwort­lichen des Fachdienst­s Straßen über die moderne Steuerung der Ampel.

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