Ampel an B 311 geht in Betrieb
Seit Dienstag regelt eine Ampelanlage bei Öpfingen den Kreuzungsverkehr.
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ÖPFINGEN - Die neue Ampelanlage an der Bundesstraße 311 bei Öpfingen, die künftig den kompletten Verkehr in dem Kreuzungsbereich regeln wird, ist am Dienstag in Betrieb genommen worden. Die Anlage soll mit einer intelligenten Steuerung für Verkehrssicherheit sorgen und gleichzeitig allzu lange Wartezeiten verhindern. Die Ampel ersetzt die bisherige einfache Fußgängersignalanlage.
Die neue, größere Verkehrsampel an der B 311 bei Öpfingen, an der Kreuzung der Kreisstraße 7359, wurde vom Fachdienst Straßen des Landratsamts in Betrieb genommen. Der Kreuzungsbereich ist nun so geregelt, dass auch der Linksabbiegeverkehr, ob von Ulm oder von Ehingen aus, per Ampelschaltung separat geführt wird. Das gibt ebenso mehr Sicherheit in diesem Kreuzungsbereich wie die Ausrüstung der Ampelanlage mit moderner LED-Technik. Sie hat eine geringere Störanfälligkeit und eine größere Lichtausbeute. Umgesetzt wurde das Projekt aufgrund des generell erhöhten Verkehrsaufkommens aber auch wegen des steigenden Querungsverkehrs, der durch die gute Entwicklung des Öpfinger Gewerbegebiets deutlich zunimmt. Zudem ereigneten sich an der Kreuzung immer wieder schwere Unfälle.
Leitungen wurden „geschossen“
„Alle Beteiligte haben an einem Strang gezogen. Ich hätte nicht gedacht, dass wir so schnell wieder hier stehen“, freut sich Öpfingens Bürgermeister Andreas Braun, der die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Ehingen, Landratsamt und Regierungspräsidium lobt. Eine Abschlussrechnung sei zwar noch nicht vorhanden, die Kosten für den Ausbau werden aber auf rund 65 000 Euro geschätzt. Einen Teil davon hat auch der Bund mit Fördergeldern unterstützt. „Die größte Herausforderung bei dem Projekt war es, die Kabel zu verlegen. Da der Belag der Bundesstraße relativ neu ist, mussten wir alles durchschießen“, erklärt Roman Ebel, der die Umsetzung von Seiten des Landratsamts betreut hat.
Eine intelligente Steuerung, bei der einerseits Kontaktschleifen zum Einsatz kommen und andererseits Videokameras die wartenden Fahrzeuge erfassen, soll verhindern, dass es auch bei erhöhtem Verkehrsaufkommen in den Stoßzeiten zu langen Wartezeiten kommt. Im Gegenzug erfolgt auch nur eine kurze Grünphase, wenn nur ein Auto von der Kreisstraße auf die B 311 auffahren möchte. „Sicherheit heißt eben nicht unbedingt immer eine schnelle Abwicklung des Verkehrs“, so Roman Ebel, der Fahrzeugführern in den ersten Wochen zu Vorsicht mahnt, bis sich jeder an die Ampel und das neue Verkehrsleitsystem gewöhnt habe. Sollten mit der Ampelschaltung Probleme auftreten, sei man jedoch in ständigen Kontakt mit Bürgermeister Braun. Dieses hatte den Wunsch der Öpfinger nach der Ampel bereits in seinem Wahlkampf aufgegriffen und nun im dritten Jahr seiner ersten Amtszeit realisiert.