Mehr als eine Million Euro für die Region
Elf Gemeinden im Raum Ehingen erhalten für ihre Vorhaben Geld aus dem Ausgleichstock
REGION (sz) - Der Verteilungsausschuss „Ausgleichstock“beim Regierungspräsidium Tübingen hat am Mittwoch unter Vorsitz von Regierungspräsident Klaus Tappeser die Mittelverteilung für 2018 festgelegt. Investitionsschwerpunkte sind Schulen und Kindergärten. Insgesamt 21,6 Millionen Euro wurden im Regierungsbezirk Tübingen verteilt. Vier Millionen Euro fließen in den Alb-Donau-Kreis.
Mit dem Ausgleichstock unterstützt das Land Baden-Württemberg vor allem die Infrastruktur und die Wirtschaft der Gemeinden im ländlichen Raum und leistet damit zugleich einen Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen im Regierungsbezirk Tübingen. Gefördert werden neben dem Neubau von öffentlichen Einrichtungen auch dringend erforderliche Sanierungsmaßnahmen an bestehenden Gebäuden. Im Raum Ehingen werden die folgenden Vorhaben unterstützt:
erhält 220 000 Euro
●
für die Generalsanierung der Grundschule.
Die energetische Sanierung des
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Feuerwehrgerätehauses in
wird mit 190 000 Euro unterstützt.
Rottenacker Munderkingen
erhält für umfangreiche Sanierungsarbeiten
● der Technik an Trakt III der Realschule 150 000 Euro.
darf sich über
●
100 000 Euro für die Sanierung der Grundschule freuen.
Erbach Untermarchtal Emeringen
erhält für den Breitbandausbau
● 120 000 Euro
Der Breitbandausbau in
●
wird mit 80 000 Euro gefördert. erhält 60 000 Euro
● für die Neuanschaffung eines LF 10-Feuerwehrfahrzeugs.
Der Aufbau eines Backbone- und
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Höchstgeschwindigkeitsnetzes in wird mit 60 000 Euro gefördert.
Oberdischingen Öpfingen Griesingen
Der Neubau einer Feuerwehrgarage
● in wird mit 50 000 Euro unterstützt.
Für die Beschaffung eines Löschfahrzeugs
● (MLF) erhält
40 000 Euro.
Lauterach Unterwachingen Schelklingen
erhält 30 000 Euro ● für die Sanierung und Erweiterung des Gemeindehauses mit der Realsierung eines barrierefreien Zugangs. „Die Mittel aus dem Ausgleichstock dienen dem Ziel, gleichwertige Lebensbedingungen zu schaffen. Sie sind ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des ländlichen Raumes wie auch der örtlichen Wirtschaft“, erklärt Regierungspräsident Klaus Tappeser. In finanzschwachen Gemeinden seien viele Maßnahmen nur mit einer Förderung aus dem Ausgleichstock zu verwirklichen, da sie die finanzielle Leistungskraft der einzelnen Gemeinde auf Dauer übersteigen würden. „Eine immens wichtige Investitionshilfe, da sie zur Handlungsfähigkeit der Kommunen beiträgt. Jeder Euro ist hier richtig angelegt,“sagt der Landtagsabgeordnete Manuel Hagel.
In den wichtigen Pflichtaufgabenbereich „Bau und Sanierung von Schulen sowie von Kindergärten und Kinderkrippen“fließen rund 13 Millionen Euro der Zuschüsse. Es folgen das Feuerlöschwesen mit 2,7 Millionen Euro, die Breitbandförderung beziehungsweise der Ausbau des Glasfasernetzes mit 1,8 Millionen Euro, Rathäuser mit 1 Million Euro, Straßensanierungen und Verkehrseinrichtungen mit 1 Million Euro sowie der Sportstättenbau mit noch knapp einer Million Euro. Es folgen sonstige Einrichtungen, Mehrzweckhallen und Dorfgemeinschaftshäuser sowie der Hochwasserschutz und das Bestattungswesen.
174 Gemeinden im Regierungspräsidium Tübingen mit 179 Anträgen und einer Antragssumme von rund 60 Millionen Euro hatten sich beworben. Insgesamt konnten 43 Anträge nicht berücksichtigt werden. Unter den Zuschussempfängern sind Kleinstgemeinden wie auch Städte vertreten. Das Spektrum bei Zuschusshöhe und Zuschusszweck reicht von 20 000 Euro bis hin zum diesjährigen Spitzenreiter mit 500 000 Euro für den Neubau einer Kindertagesstätte.
Eine Förderung durch Mittel aus dem Ausgleichstock setzt unter anderem voraus, dass die konkrete Maßnahme nach den Grundsätzen einer leistungsfähigen, sparsamen und wirtschaftlichen Verwaltung geplant wurde.