Schwäbische Zeitung (Ehingen)

Arbeiten am Munderking­er Rutschhang gehen schneller voran als gedacht

- SZ-FOTO: PRANDL

MUNDERKING­EN (dtp) - Der Munderking­er Gemeindera­t hat sich am Donnerstag­abend ein Bild von dem Hang beim Schützenha­us gemacht, der seit zweieinhal­b Wochen gesichert wird. Ende Januar war der Hang Richtung Donau gerutscht. Um den Hang langfristi­g zu sichern, wurde eine sogenannte Krainerwan­d eingebaut. Sieben große Weiß-Tannen wurden dafür gefällt. In sieben Lagen wurden die 18 Meter langen Stämme übereinand­er geschichte­t. „Die Stämme halten ewig, so lange sie nicht offen daliegen“; erklärte Projektlei­ter Josef Mimm den Ratsmitgli­edern. In den Hang wurden zudem mehr als 400 Tonnen Steinbrock­en verbaut. Ganz oben drauf kommt dann Erde. „Die Vorgabe war, dass wir keinen Beton einsetzen“, erklärt Mimm von der Firma Schönhofer Bau. Man stimme sich eng mit dem Naturschut­z ab. Die Arbeiten seien schneller vorangegan­gen als gedacht, das Wetter sei gut gewesen. Auch gebe es keine Kostenüber­schreitung, konnte er verkünden. Jetzt müsse sich der Boden erst einmal beruhigen, am Ende werde der ganze Hang bepflanzt. „Die Natur wird sich selbst überlassen“, erklärte Mimm, „auch unten am Fluss“. „In fünf Jahren ist hier alles grün“, sagte Bürgermeis­ter Michael Lohner. Das Wasser wird automatisc­h nach unten geleitet und fließt in die Donau. Mimm führte den Ratsmitgli­edern zum Schluss vor, wie er sich mit einem Schreitbag­ger am steilen Hang fortbewege­n kann. Auch zeigte er, dass man oben am Schützenha­us mittlerwei­le problemlos mit einem schweren Raupenfahr­zeug den Hang entlangfah­ren kann, ohne dass etwas passiert. „Er ist ein richtiger Fachmann“, lobte der Bürgermeis­ter den Projektlei­ter und bedankte sich für dessen Einsatz.

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