Wut auf Abschiebepraxis
Unternehmerinitiative aus der Region wächst weiter
LEUTKIRCH (se) - Die von Unternehmen aus dem Südwesten gegründete „Initiative für Bleiberecht“wächst weiter. Bei einem Treffen in Leutkirch beschlossen die Mitglieder am Mittwoch, die Initiative ab sofort auf ganz Deutschland auszuweiten. Mittlerweile gehören ihr über 100 Unternehmen an. Sie setzen sich gegen die Abschiebung von Flüchtlingen mit festem Job ein – und dafür, dass diese auch ohne positiven Asylbescheid ein Bleiberecht in Deutschland erhalten. Bei einer Podiumsdiskussion beschrieben mehrere beteiligte Unternehmer die Schwierigkeiten, die ihnen die Abschiebung qualifizierter Mitarbeiter bereite.
Auch die Handwerkskammer (HWK) Ulm sprach sich gegen die Abschiebung von Fachkräften aus. Angesichts des Fachkräftemangels sei es „doof“, qualifizierte Menschen wegzuschicken, erklärte HWKHauptgeschäftsführer Tobias Mehlich.
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TOULOUSE (dpa) - Das neue Airbus-Transportflugzeug BelugaXL ist zu seinem Jungfernflug gestartet. Es handelt sich um das Nachfolgermodell für die Lastesel des europäischen Flugzeugbauers: Mit seinen Belugas transportiert Airbus riesige Flugzeugeile wie Rümpfe oder Flügel zwischen seinen europäischen Standorten. Wegen ihrer Wal-ähnlichen Silhouette zählen sie zu den markantesten Flugzeugen .
Das erste Exemplar der neuen Beluga-Generation hob am Don- nerstagmorgen vom Flughafen Toulouse-Blagnac ab, wie Airbus mitteilte. Airbus will insgesamt fünf Maschinen des Typs BelugaXL bauen. Sie beruhen auf der Frachter-Variante des Großraumflugzeugs A330, von dem zahlreiche Komponenten übernommen wurden. Sie sollen ab 2019 schrittweise die fünf bisherigen Belugas ersetzen. Die BelugaXL ist gut 63 Meter lang, fast 19 Meter hoch und kann mehr als 50 Tonnen Fracht transportieren.