Lymo startet mit Kola in das zweite Jahr
Die Gründer Sabine und Thomas Benkendorf schildern ihre Start-Up-Erfahrungen
●
EHINGEN - Ein Jahr ist es nun her, dass Sabine und Thomas Benkendorf mit ihrer Lymo-Manufaktur an den Markt gegangen sind. Ein Jahr, in dem die Gründer mit der Vermarktung ihres Erfrischungsgetränks aus der Biosphäre die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht haben. Nun wird das Sortiment um eine Lymo Kola und eine Lymo Kola-Orange erweitert.
Mit den Geschmacksrichtungen Johannisbeere/Himbeere und Apfel/Birne sind die Benkendorfs vor einem Jahr als klassisches Start-Up durchgestartet. In dem Getränk stecken sieben Kräuter aus dem Biosphärengebiet – das ist das Pfund, mit dem die jungen Unternehmer ein Jahr lang auf dem hart umkämpften Getränkemarkt gewuchert haben. „Das Ziel war es, den Namen Lymo bekannt zu machen und das Getränk in der Region als Marke zu etablieren. Wir wollten einfach Fuß fassen“, sagt Thomas Benkendorf. Und das ist den beiden Gründern, die jüngst auch für den Gründerpreis von Schwäbisch Media nominiert waren, gelungen. Mittlerweile haben 35 Getränkehändler Lymo im Programm, hinzu kommen zahlreiche Gastronomen, die Lymo auf der Getränkekarte gelistet haben. „Für uns ist das nach einem Jahr schon ein tolles Ergebnis. Denn als wir angefangen haben, hat Lymo natürlich niemand gekannt“, erklärt Thomas Benkendorf, der als ehemaliger Vertriebsleiter und Produktmanager bei einem großen Pharmaunternehmen den Vertrieb quasi von der Pike auf gelernt hat.
Nun hat sich das Gründer-Ehepaar dazu entschieden, mit Kola und Kola-Orange zwei weitere LymoSorten auf den Markt zu bringen. Seit rund vier Wochen werden die beiden „Neuen“vertrieben. „Wir wollten damit auch Kunden abholen, die eben auf Kola oder Kola-Mixgetränke stehen. Damit können wir die Masse ansprechen“, sagt Benkendorf, der in den ersten vier Wochen eine gute Resonanz auf die neuen Sorten bekommen hat. Dabei haben die Benkendorfs auch beim „Massenprodukt“Wert darauf gelegt, dass das Lymo-Prinzip mit seinen fünf Grundsätzen nicht zu kurz kommt. „Auch in den neuen Sorten haben wir frische Kräuter aus dem Biosphärengebiet drin, wir haben Direktsaft, 20 Prozent weniger Zucker als herkömmliche Kola, keine künstlichen Aromen und nur vegane Inhaltsstoffe“, erläutert Thomas Benkendorf und sagt: „Das Interesse aus dem Handel an den neuen Sorten ist groß. Zum wirklichen Abverkauf können wir nach vier Wochen am Markt noch nichts sagen.“
Dafür aber können Sabine und Thomas Benkendorf viel über ihr erstes Jahr als Gründer erzählen. Denn beide haben Höhen und Tiefen durchgemacht. „Als der erste Händler zu mir gesagt hat, dass sich bei ihm unser Produkt nicht verkauft, war das nicht einfach. Damit musste ich ersteinmal klar kommen, weil Lymo einfach unser Baby ist“, sagt Thomas Benkendorf. Unterm Strich aber betrachtet der Gründer sein erstes Lymo-Jahr als erfolgreich. Zahlreiche Promotion-Einsätze auf Regionalmärkten, diverse Werbebanner sowie Lymo-TV im sozialen Netzwerk Facebook und bei youtube haben den Bekanntheitsgrad des Getränks gesteigert. „Auch die Nominierung für den Gründerpreis bei Schwäbisch Media hat uns enorm geholfen“, sagt Benkendorf, der sich an seinen letzten Lymo-Freudensprung gut erinnern kann. „Als ein Getränkemarkt gesagt hat, dass er uns nun in fünf Filialen testen möchte, war das ein schöner Moment. Ebenso, als beispielsweise die Stadthalle Biberach Lymo auf die Karte genommen hat.“Die Lymo-Manufaktur startet nun also in ihr zweites Geschäftsjahr. Noch können die Benkendorfs, Thomas arbeitet zudem als Trainer für Führungskräfte und Sabine als Versicherungskauffrau, nicht von Lymo leben. „Wir sind aber zuversichtlich. Und in einem Jahr schauen wir einfach nochmal, wie weit wir dann gekommen sind.“