Ersinger Ortschaftsrat bespricht Mittelanmeldung
Verkehrssituation an Durchfahrtstraßen ist der wichtigste Punkt – Von Sohl rückt im Ortschaftsrat für Bührle nach
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ERSINGEN - Der Ersinger Ortschaftsrat hat sich in seiner Sitzung am Mittwochabend über die Mittelanmeldung für das Jahr 2019 unterhalten. Der wichtigste Punkt für die Ersinger ist weiterhin die Umgestaltung der Verkehrssituation im Kreuzungsbereich der Achstetter- und der Rißtissener Straße. Ferner ist Andreas Bührle vorzeitig aus dem Ortschaftsrat ausgeschieden. Sein Nachfolger ist Stephan von Sohl. Andreas Bührle scheidet aus.
Nach neun Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit ist Andreas Bührle auf eigenen Wunsch aus dem Ortschaftsrat ausgeschieden. Das Gremium bestätigte sein Ausscheiden aus beruflichen Gründen. Neue Tätigkeiten und damit verbunden häufige Reisen nach ganz Europa und Asien ermöglichen es ihm nicht mehr, sein Amt so auszuüben, wie er das gerne tun würde. „Mir war es wichtig, dass jemand nachrückt. Ich halte es für wichtig, dass der Platz besetzt ist. Das ist besser als wenn der, der draufsitzen sollte, entschuldigt fehlt“, sagte Bührle, der mit einigen Dankesworten und einem kleinen Präsent von Ortsvorsteher Werner Miller aus dem Gremium verabschiedet wurde. „Du hast Dich immer produktiv und auch mit kritischen Nachfragen zum Wohle Ersingens engagiert. Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass Du irgendwann einmal an den Ratstisch zurückkehrst“, so Miller. Bührles Nachfolger, Stephan von Sohl, wurde im Anschluss einstimmig vom Gremium als Nachrücker bestätigt und nahm in der Folge an seiner ersten Ratssitzung teil. Wichtigstes Thema an diesem Abend waren die darauf folgenden Mittelanmeldungen der Gemeinde für das Jahr 2019.
Am meisten beschäftigt die Ersinger der Kreuzungsbereich zwischen Achstetterstraße und Rißtisserstraße. Für einen sicheren Umbau plant die Gemeinde im kommenden Haushalt 160 000 Euro ein.
Die zweite wichtige Ausgabe ist der Neubau einer Bushaltestelle im Bereich Wetterkreuz. Für rund 40 000 Euro soll hier ein barrierefreier Halt entstehen. Die Gelder für die Sanierung des Festplatzes in Höhe von 60 000 Euro, die bereits für das aktuelle Jahr bewilligt waren, sollen ins kommende Haushaltsjahr übertragen werden. Des Weiteren stehen auf der Wunschliste der Gemeinde die Sanierung eines Spielplatzes, Gelder für die Einrichtung eines Urnengrabfeldes und für Sitzbänke im Bereich des neuen Wanderweges.
Zudem regten verschiedene Ratsmitglieder an, einen Posten für den Großkomplex Baggersee einzurichten. Die Größenordnungen (5000 bis 25 000 Euro) differierten dabei allerdings genauso, wie die schlussendliche Verwendung.
Von Verkehrsreglungsmaßnahmen über Hochwasserschutz und die Pflanzung von Allee-Bäumen warf das Gremium zahlreiche Stichworte ins Plenum. Ortsvorsteher Werner Miller nahm alles auf und versprach, dies mit Hilfe der Erbacher Verwaltung für einen entsprechenden Posten für den Haushalt ausformulieren zu lassen. Abschließend kam auch das Thema „Tempo 30 in Gefahrenzonen“noch auf den Tisch. Die Ratsmitglieder hätten sich darüber schon Gedanken gemacht. Allerdings soll Miller zuerst klären, ob hierfür Gelder notwendig seien. Sollte das der Fall sein, soll auch hier ein Posten eingestellt werden.