Viele Tore zum 125. Geburtstag
Beim 1:9 des FV Ravensburg gegen den SC Freiburg trifft auch ein Ex-Ravensburger
RAVENSBURG (tk/mp/fil) - Der gefragteste Mann bei der Feier zum 125. Geburtstag des Fußball-Oberligisten FV Ravensburg war – ein Südbadener.
Weit mehr als 30 Minuten nach dem 1:9 des FV Ravensburg im Testspiel gegen den Bundesligisten SC Freiburg stand Freiburgs Coach Christian Streich noch auf dem Rasen des Ravensburger Stadions im Wiesental und posierte für gefühlt jeden der knapp 2500 Zuschauer für ein Selfie; vereinzelt wollten die Fans auch Autogramme vom Coach.
Dass der Bundesligist, Kooperationspartner des FV, sich in einem typischen Sommerkick standesgemäß mit 9:1 (3:1) durchsetzte gegen die wacker kämpfenden und viel laufenden, aber zunehmend müder werdenden Fünftligakicker durchsetzte, tat der guten Laune keinen Abbruch.
Während des Spiels setzte sich ein Trend der gerade abgelaufenen WM fort – drei der zehn Tore fielen nach ruhenden Bällen, auch der Ravensburger Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:3 durch Rahman Soyudogru fiel durch einen Freistoß. Ebeneo wie das 1:0 durch Yoric Ravet und das 7:1 durch Marco Terrazzino. Die weiteren Tore erzielten der gebürtige Wangener und Ex-Ravensburger Janik Haberer im Nachsetzen und Christoph Daferner in der ersten Halbzeit und Nicolas Höfler, Lucas Höler und Florian Niederlechner (3).
Sowohl Streich, als auch FV-Trainer Steffen Wohlfarth wechselten in der Pause ihre Mannschaften komplett durch – erst dann hatte der Bundesligist klar das Sagen.
„Das war sagenhaft, es sind viele Tore gefallen, so soll das sein“, meinte der frühere FV-Trainer und Vater des jetztigen Coachs, Michael Wohlfarth. Und frotzelte: „Als wir mit mir als Trainer gegen einen Bundesligisten in der Vorbereitung gespielt haben, verloren wir nur 1:4 gegen Köln.“