Ortschaftsrat Hausen ergänzt den Kinderspielplatz
Ein Tibetaufstieg, ein bodentiefes Trampolin und eine Slackline sollen das Gelände attraktiver machen
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HAUSEN OB URSPRING - Die Beschaffung zusätzlicher Geräte für den Kinderspielplatz am Staudenweg hat der Ortschaftsrat Hausen am Donnerstag beraten. Auf dem Gelände am Rand des Dorfes erwog die Bürgervertretung verschiedene Möglichkeiten und entschloss sich für die Ergänzung der Anlage um drei neue Spielmöglichkeiten.
Bereits vor einem Monat hat sich der Ortschaftsrat auf dem Gelände mit dem Thema befasst und überlegt, was aus dem rund 5600 Euro umfassenden Ortsteilbudget finanzierbar wäre. Die Stadt Schelklingen beschränkt sich ihrerseits auf die Instandhaltung des bestehenden Inventars. Aus Sicherheitsgründen war vor einiger Zeit eine Kunststoffrutsche abgebaut und ein Durchkriechtunnel beseitigt worden. Dafür gilt es jetzt, Ersatz zu beschaffen.
Zur Beratung auf dem Spielplatz brachte Ortsvorsteher Jürgen Glökler die von Stadtbaumeister Markus Schmid eingeholten Angebote mit. Zuerst ging es darum, womit die beim Abbau der Rutsche an der Anhöhe des Spielturms entstandene Lücke geschlossen werden könnte. Dabei kommen alternativ ein sogenannter Tibet-Aufstieg oder ein Bogennetz-Aufstieg in Frage. Die etwas aufwendigere Konstruktion des Tibet-Aufstiegs mit einem an Seilen aufgehängten Balken würde 2607 Euro kosten.
Für eine Seilbahn auf der Nordseite des Platzes sprach sich Ortschaftsrat Wolfgang Schmucker aus. Eine solche bezeichnete Ortsvorsteher Jürgen Glökler als nicht ideal für die Größe des Platzes. Sie würde mit einem Preis zwischen 5000 und 6000 Euro die Möglichkeiten der Verfügungsmittel überschreiten. Von einer Seilahn befürchtet der Ortsvorsteher eine Lärmbelästigung für die Bewohner benachbarter Häuser. Gegen eine Nestschaukel spräche seiner Ansicht nach die davon für vorbeigehende Kinder ausgehende Gefahr. Als Ergänzung der vorhandenen Schwebebalken schlug Glökler eine Slackline vor.
„Wir brauchen den Tibet-Aufstieg“, bestand Ortschaftsrat Christian Bund auf der Ergänzung der Anlage am Hügel des Spielturms. „Ohne die Rutsche hat der Platz an Attraktivität verloren“, unterstützte ihn Ortsvorsteher Glökler. Die von ihm zusätzlich befürwortete Slackline wäre eine Attraktion für wenig Geld, ist er überzeugt.
Zuerst stimmten die Räte über den Tibet-Aufstieg ab und sprachen sich einstimmig dafür aus. Mit sechs gegen einer Stimme wurde die Beschaffung eines bodentiefen Trampolins beschlossen. Für eine Slackline sprachen sich drei Räte aus. Zwei waren dagegen und zwei enthielten sich der Stimme.
Vor dem Verlassen des Spielplatzes verwies Ortsvorsteher Glökler auf eine gegenüber am Staudenweg aufgestellte Geschwindigkeitsmessanlage. Sie mahnt zur Einhaltung der hier geltenden Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern.
Einstimmig sprach sich der Rat für den innerörtlichen Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in der Bestengasse aus.